Rotes Kreuz OberbergErster Mantrailer-Hund im Einsatz

Lesezeit 2 Minuten
Die Spur einer bestimmten vermissten Person kann Mantrailer-Hündin Zoe wittern, die mit Frauchen Birgit Dieng im Einsatz ist.

Die Spur einer bestimmten vermissten Person kann Mantrailer-Hündin Zoe wittern, die mit Frauchen Birgit Dieng im Einsatz ist.

Oberberg – Zum ersten Mal hat die Rettungshundeeinheit des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Oberberg einen Mantrailer-Hund in ihren Reihen. Hündin Zoe hat die spezielle Prüfung erfolgreich bestanden – für das gesamte Team der DRK-Hundestaffel etwas ganz besonders.

„Wir sind sehr stolz auf die herausragende Arbeit unserer Hundeführerinnen und Hundeführer. Wir konnten in den vergangenen Jahren eine starke und zuverlässige Rettungshundestaffel aufbauen“, freut sich auch Kreisbereitschaftsleiter Sascha Habernickel.

Vermisstensuche anhand des Geruchs

Was genau die Aufgaben eines Mantrailer-Hundes sind, erklärt Stefan Pfeifer, Leiter der Rettungshundestaffel des DRK Oberberg: „Diese besondere Art der Rettungshunde nimmt zu Beginn der Vermisstensuche den Geruch des Vermissten auf. Dazu wird beispielsweise ein getragenes Kleidungsstück in einer Plastiktüte dem Hund vor die Schnauze gehalten. Anschließend wittert der Hund die Spur des Vermissten und folgt dieser. Der Hundeführer führt den Hund dabei am Ende einer längeren Leine.“

Bisher bestand die Rettungshundeeinheit des DRK aus sogenannten Flächensuchhunden, die beispielsweise Wälder absuchen und dabei gefundene Personen anzeigen, dabei aber nicht spezifisch nach einer bestimmten Person suchen können.

Landesweiter Einsatz

Durchschnittlich alle ein bis zwei Monate werden die Rettungshunde alarmiert und kommen landesweit meist bei der Suche nach vermissten Personen zum Einsatz. Die Einsatzzahlen nehmen laut DRK zu. Auch im Oberbergischen Kreis seien die Hunde schon aktiv gewesen, zuletzt bei der Suche eines Vermissten Bergneustädters, der fünf Tage lang spurlos verschwunden war ehe eine Familie aus Hespert auf den Mann, der sich in einem verwirrten Zustand befunden hatte, aufmerksam wurde.

Damit die Hunde im Rettungsdienst eingesetzt werden können, werden sie regelmäßig trainiert und nehmen an Aus- und Fortbildungen teil. Am Ende müssen sie erfolgreich eine Abschlussprüfung ablegen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Mantrailer-Hündin Zoe und ihr Frauchen Birgit Dieng warten nun darauf, ihr Können im nächsten Einsatz unter Beweis stellen zu können.

Rundschau abonnieren