Sanierung, UmbauarbeitenOberbergischer Kreis investiert Millionen in Kreisstraßen

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In diesem Jahr investiert der Oberbergische Kreis mehr als neun Millionen Euro in seine Straßen.

In diesem Jahr investiert der Oberbergische Kreis mehr als neun Millionen Euro in seine Straßen.

Oberberg – Mehr als neun Millionen Euro will der Oberbergische Kreis in diesem Jahr in sein Straßennetz investieren. Das ist exakt 208,3 Kilometer lang, und mit alljährlich veranschlagten Instandsetzungen und Umbauarbeiten soll dem stetigen Substanzverfall begegnet und der Wert der Straße als Teil des Kreisvermögens erhalten bleiben.

Fast eine Millionen Euro davon sind allein für die drei Deckensanierungen veranschlagt: Dazu gehört die Instandsetzung der K40 bei Wiehl-Hillerscheid, der zweite Bauabschnitt der K43 bei Morsbach-Stockshöhe und die Deckensanierung im Straßenzug K23/K36/K50 im Bereich Neuenothe und Belmicke in Bergneustadt.

Wertverbessernde Investitionen

Komplette Deckensanierungen können erstmals als wertverbessernde Investitionen veranschlagt werden. Unabhängig davon gibt es eine Fülle rein konsumtiver Ausgaben, also Reparaturen, die sich nicht dauerhaft in den Büchern niederschlagen wie etwa das Erneuern von Fahrbahnmarkierung, kleinteilige Fahrbahnausbesserungen, der Austausch veralteter Schutzplanken oder von defekten Teile an Fußgängerampeln.

Was und in welcher Reihenfolge zu tun ist, wurde zuletzt bei einer Befahrung im November vergangenen Jahres ermittelt. Doch es sind nicht immer die kaputtesten Straßen, die zuerst repariert werden. Das hängt auch vom mittelfristigen Straßenbauprogramm des Kreises ab, von den Landesförderprogrammen, und davon, ob und wie viel Geld der Kreis dafür ausgeben will. Und nicht zuletzt spielt auch die Frage, ob ein Projekt tatsächlich umsetzbar ist, eine Rolle. Das ist längst nicht immer der Fall.

Maßnahmen aus dem vergangenen Jahr

So stammen die neun Millionen Euro für 2021 fast zur Hälfte aus Maßnahmen, die im vergangen Jahr bereits angesetzt, aber aus verschiedenen Gründen nicht realisiert wurde. So konnte etwa die marode Stützwand der K 18 in Marienheide 2020 nicht erneuert werden, weil die Strecke in diesem Abschnitt fast das ganze Jahr als Umleitungsstrecke für die Arbeiten an der Landesstraße 97 im Leppetal gebraucht wurde. Und die K40 bei Hillerscheid konnte nicht umgesetzt werden, weil der Projektleiter monatelang ausfiel. Jetzt sollen die Arbeiten im April und Mai erfolgen. Wegen des Schulbusverkehrs wird an der K 43 in Morsbach bis über die Sommerferienzeit hinaus gebaut.

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Selbst bei den Straßenreparaturen spielt die Pandemie inzwischen eine Rolle: Obwohl solche Instandsetzungsmaßnahmen normalerweise nicht förderfähig sind, wird die Deckensanierung im Bereich K23/K36/K50 in Bergneustadt im Rahmen des coronabedingt aufgelegten Sonderprogramm „Erhaltungsinvestitionen kommunale Infrastruktur“ mit rund einer Viertelmillion Euro bezuschusst. Fördervoraussetzung ist die vollständige Erledigung bis Jahresende. Die im letzten Bauprogramm ohnehin für 2021 angesetzte Sanierung in Neuenothe fließt hier mit ein. Die eigentlich vorgesehene Instandsetzung der K 48 zwischen Wiehl und Mühlhausen wird deshalb auf 2022 verschoben.

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