Sportplatzsanierung TV HackenbergDie neue Tartanbahn ist das Juwel

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Die Vorfreude auf den neuen Sportplatz ist da: v.l. Detlef Kämmerer, Matthias Thul, Ingo Bockemühl, Alexandra Stahl-Hochard, Michael Zwinge, Kassenwartin Claudia Bockemühl, 2. Vorsitzende Andrea Grimberg, Schriftführerin Sigrid Podßun, Uwe Beste, Abteilungsleiter Leichtathletik.

Die Vorfreude auf den neuen Sportplatz ist da: v.l. Detlef Kämmerer, Matthias Thul, Ingo Bockemühl, Alexandra Stahl-Hochard, Michael Zwinge, Kassenwartin Claudia Bockemühl, 2. Vorsitzende Andrea Grimberg, Schriftführerin Sigrid Podßun, Uwe Beste, Abteilungsleiter Leichtathletik.

Hackenberg – Der Wind pfeift eiskalt über den Sportplatz, doch die Vorfreude wärmt ein bisschen: Noch vor den Sommerferien wollen der TV Hackenberg und die benachbarte Grundschule den frisch sanierten Sportplatz an der Löhstraße 20 nutzen.

160 000 Euro kostet das Projekt

160 000 Euro kostet das Projekt, 83 000 Euro gibt es vom Land aus dem Förderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“, den Rest muss der TV Hackenberg aufbringen. 25 000 Euro als Eigenleistung, 22 000 Euro kommen aus Eigenmitteln und 20 000 Euro aus einem Darlehen aus dem Sportstättenprogramm. Die fehlenden 10 000 Euro möchten die Hackenberger über Spenden finanzieren, erklärte Vorsitzender Michael Zwinge im Beisein von Bürgermeister Matthias Thul, dem Stadtsportverbandsvorsitzender Detlef Kämmerer und seinen Vorstandskollegen, als er das Projekt vorstellte.

Schulleiterin Alexandra Stahl-Hochard und Vereinsvorsitzender Michael Zwinge mit dem Sanierungsplan.

Schulleiterin Alexandra Stahl-Hochard und Vereinsvorsitzender Michael Zwinge mit dem Sanierungsplan.

Der Platz hinter der Sporthalle ist in die Jahre gekommen, nachdem man ihn vor 50 Jahren in 1000 Stunden Eigenleistung zum ersten Mal saniert hatte. „Unsere Vorfahren hatten das Land 1930 gekauft und zu einem Sportplatz gemacht“, weiß Hackenbergs Ehrenvorsitzender Ingo Bockemühl. 1971 wurde dann der Beschluss gefasst, den Platz umzubauen. 1974 war die Sanierung fertig und der Sportplatz wurde mit den Schul- und Vereinsmeisterschaften mit 450 Teilnehmern eingeweiht. Diesmal standen die Vereinsmeisterschaften der Leichtathletik am 3. Oktober für das Ende des Sportplatzes. Danach wurde mit den Erdarbeiten begonnen und die Ascheplätze abgetragen.

Sanierung des Sportplatzes ist ein weiterer Meilenstein

„Die Sanierung des Sportplatzes ist ein Projekt für die Zukunft und ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Vereins“, sagte Zwinge. Der TV Hackenberg ist Besitzer und Betreiber des Sportplatzes.

Bevor es soweit war, mussten aber einige Hürden genommen werden. Der erste Gutachter hatte die Sanierungskosten auf 450 000 Euro beziffert. Ein Betrag, der nicht zu stemmen gewesen wäre, also wurde abgespeckt und dabei auf Kunstrasen und weitestgehend auf Tartan verzichtet.

Wichtig war den Bauherren aber die Baumreihe, die den Platz und die Grundschule trennen. Die sechs Kirschen sind schon sehr alt und sollten nicht der Sanierung zum Opfer fallen. „Wir haben daher die 50 Meter lange Tartanlaufbahn, die das Juwel des neuen Sportplatzes darstellt, auf die andere Seite verlegt“, berichtet Zwinge. Bestehen bleibt die rund 180 Meter lange Rundlaufbahn ebenso wie das Wurffeld, die Kugelstoßanlage und die Weitsprunggrube. Zentrales Stück ist das Kleinspielfeld, das nun um fünf Meter verschoben wird, damit die Tartanbahn Platz hat.

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Im März und April, so sieht es die Planung vor, sollen die Fachfirmen die Anlagen einbringen und die Tartanbahn installieren, ehe zum Abschluss der Arbeiten noch einmal der TV Hackenberg gefordert ist, den Sportrasen auszusäen und zu pflegen. Mit einem gemeinsamen Sommerfest wollen der Turnverein und die Grundschule den neuen Platz einweihen.

Der Platz soll eingeweiht werden, ehe die Stadt mit der Sanierung des Dachs und des Bodens der Sporthalle beginnt, erklärte Bürgermeister Thul. Ohne die Halle oder den Platz sei kein qualifizierter Sportunterricht möglich, sagte Schulleiterin Alexandra Stahl-Hochard. Sie fügte hinzu, dass die Kinder schon sehnsüchtig auf den neuen Platz warten, um in der Pause Fußball spielen zu können. Dafür sei der Platz an der Schule einfach zu klein.

Dass der Sportplatz vom Verein und der Schule genutzt werde, sei auch ein wichtiges Kriterium bei der Vergabe der Mittel durch den Stadtsportverband gewesen, führt Detlef Kämmerer aus. 300 000 Euro aus dem Förderprogramm waren an die Stadt Bergneustadt gegangen. Das Geld ging mit dem TV Hackenberg, dem SSV Bergneustadt, dem FC Wiedenest-Othetal, dem Luftsport-Club Dümpel und der DLRG an fünf Vereine, die sich mit verschiedene Projekte beworben hatten.

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