St. Georgs-PfadfinderVorbildlich und engagiert

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Die Zeltlager in Fliegeneichen gehören zu den Höhepunkten des Wipperfürther pfadfinderlebens. (Foto: privat)

Die Zeltlager in Fliegeneichen gehören zu den Höhepunkten des Wipperfürther pfadfinderlebens. (Foto: privat)

Wipperfürth – Seit über 60 Jahren gibt es die Wipperfürther St. Georgs-Pfadfinder, Stamm St. Engelbert. Für das Engagement, das der Verein in dieser Zeit im Bereich der Jugendarbeit geleistet hat, wurde der Verein am Montagabend im Pfadfinder-Begegnungszentrum in Fliegeneichen mit dem FDP-Förderpreis Bildung ausgezeichnet.

Seit 2010 verleiht die FDP Wipperfürth jährlich einen Bildungspreis. Nach dem Pisa-Schock und der Diskussion um das G8-Abitur wollten die Liberalen ein Zeichen setzen. Der Preis will besondere Bildungsanstrengungen vor Ort auszeichnen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem die Hermann-Voss-Realschule, die Kindergärten St. Nikolaus und Wipperfeld und das Partnerschaftskomitee. (cor)

„Es ist eine gute Sache zu einer Zeit, in der Jugendliche sich nicht gerne verpflichten“, erklärte Josef Schnepper von der FDP. Die 1000 Euro, die mit dem Preis einhergehen, sollten nur als zusätzlichen Dank gesehen werden, wichtiger sei es, die Verdienste des Vereins und den hohen persönlichen Einsatz, der von den Mitgliedern der Gruppe geleistet wird, zu würdigen. In Anwesenheit von einigen „Urpfadfindern“, die schon zu Gründerzeiten dabei waren, und FDP-Mitgliedern aus Wipperfürth und Hückeswagen verliehen er und Jürgen Isselbächer den Preis an Stammesvorstand Andreas Löhr, den 1. Vorsitzenden Georg Schuwirth und Geschäftsführer Ferdinand Hermann.

Träger der Pfadfinderschaft St. Georg ist der Verein St. Georgshütte mit über 120 Mitgliedern und 60 Aktiven. Ab sieben Jahren können Kinder den Wölflingen beitreten, die verschiedenen Jugendgruppen staffeln sich bis zu einem Alter von 20 Jahren. Ab 17 kann man bei den Pfadfindern als Jugendleiter tätig sein.

„Da haben wir besonders viele Aktive, die tolle Arbeit leisten“, erklärte Andreas Löhr, der die Aktivitäten der Pfadfinder vorstellte. Gemeinsame Aktivitäten und verschiedene Ausflüge und Freizeiten stehen im Vordergrund – das war auch schon zu Anfang so, erinnerte sich Bürgermeister Michael von Rekowski. Er war ebenfalls zu der Preisverleihung gekommen und nutzte die Gelegenheit, um von seinen Jugendtagen als Pfadfinder zu berichten. Die Pfadfinderbewegung wurde 1907 in Großbritannien ins Leben gerufen. Der Wipperfürther Stamm existiert seit 1951. Damals lag deren Vereinsheim noch in Kaplansherweg, 1992 wurde eine Wiese in Fliegeneichen angekauft. Den dort angemieteten Kuhstall hat der Verein nach und nach zum Pfadfinder-Begegnungszentrum ausgebaut. Das untere Stockwerk ist mittlerweile fertig – es fehlt nur noch ein dritter Sanitärraum. Derzeit sind die Pfadfinder dabei, das obere Stockwerk ihres Begegnungszentrums auszubauen. Hier sollen Schlafräume entstehen, die vermietet werden können.

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