Tischtennis-BundesligaTTC Bergneustadt erwartet Mühlhausen

Lesezeit 4 Minuten
Benedikt Duda möchte seiner Mannschaft mit einem Sieg den Playoff-Platz festigen und setzt dabei auf die Heimstärke.

Benedikt Duda möchte seiner Mannschaft mit einem Sieg den Playoff-Platz festigen und setzt dabei auf die Heimstärke.

Bergneustadt – Auch wenn Steffen Mengel bereits die dritte Saison für den Post SV Mühlhausen in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) bestreitet, sind die Partien gegen seinen alten Klub TTC Schwalbe Bergneustadt „noch immer etwas ganz Besonderes“. Vier Spielzeiten war der 32-Jährige bei den Oberbergern als Profi unter Vertrag. Am Sonntag um 15 Uhr ist der deutsche Einzelmeister von 2013 allerdings Gast in der Burstenhalle. Zuschauer sind erlaubt.

„Ich freue mich auf die Begegnung“, sagt der deutsche Nationalspieler und bezeichnet das Spitzenspiel der achten Runde als „kein normales Match für mich“. Im Hinblick auf die Qualifikation für die Play-off-Runde wollen beide Mannschaften am morgigen Nachmittag gerne den nächsten Sieg unter Dach und Fach bringen.

Pokal-Finale angesetzt – Bundesliga legt den Rückrunden-Spielplan fest

„Durch die Setzungsvorlage wussten wir, es kann nur gegen Borussia Düsseldorf oder die TTF Liebherrr Ochsenhausen gehen“, sagt Bergneustadts Sportwart Heinz Duda die Auslosung für das Pokal-Finale, das am Samstag, 9. Januar, in Neu-Ulm ausgetragen wird. Bergneustadt trifft im Halbfinale auf Ochsenhausen. Das zweite Spiel bestreiten der ASV Grünwettersbach und Düsseldorf. „Nachdem wir bei unserer letzten Teilnahme 2016 im Halbfinale mit 0:3 gegen Düsseldorf verloren haben, kann es ja jetzt nur besser werden“, hofft Duda, dass Schwalben mit weniger Respekt gegen Ochsenhausen antraten als gegen Düsseldorf. Schade sei, so Duda, dass die Spiele ohne Zuschauer stattfinden, obwohl das Turnier einer der Höhepunkte im Tischtennis-Jahr sei. Die Spiele sind wie gewohnt im Live-Stream zu verfolgen, das Finale wird ab 16 Uhr bei Sport 1 übertragen.

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

Für den TTC Schwalbe Bergneustadt beginnt die Bundesliga-Rückrunde am Sonntag, 3. Januar, 15 Uhr, beim ASV Grünwettersbach. Die Tischtennis-Bundesliga (TTBL) legte jetzt den Spielplan für die Rückrunde fest. Der letzte Spieltag für die Schwalben und alle anderen Mannschaften ist am Sonntag 20. März. Bergneustadt empfängt dann den TTF Liebherr Ochsenhausen. Abschließend treten die vier bestplatzierten Teams zu den Playoffs um die Deutsche Meisterschaft an. Im Sommer hatte sich die TTBL aufgrund der Pandemie und dem noch ausstehenden Spielkalenders des Weltverbandes ITTF entschieden, zunächst einmal nur die Hinrunde zu terminieren. Und auch jetzt erklärt die TTBL, dass es durch die anhaltend pandemische Lage zu Spielverlegungen kommen könne.

Aufeinandertreffen mit Thüringern hat hohe Bedeutung

Hinter dem souveränen Spitzenreiter Borussia Düsseldorf (16:0 Punkte) ist der TTC Neu-Ulm lediglich aufgrund des knapp besseren Spielverhältnisses gegenüber dem TTC Schwalbe Bergneustadt (beide 10:4 Zähler) auf der zweiten Position. Mühlhausen folgt als Vierter, vor dem ASV Grünwettersbach (jeweils 8:6) und den TTF Liebherr Ochsenhausen (6:0) auf dem sechsten Rang.

„Mit einem Erfolg können wir uns in Richtung Playoffs weiter Luft verschaffen“, stellt Bergneustadts Spitzenspieler Benedikt Duda klar. Deshalb habe das Aufeinandertreffen mit dem Klub aus Thüringen auch eine „hohe Bedeutung“. Nach Einschätzung des 26-Jährigen verfügt der Tabellennachbar über eine „sehr gute und ausgeglichene Mannschaft. Allerdings sehe ich Mühlhausen als Team nicht so gut wie uns. Das ist der große Unterschied.“

Schwalben zu Hause noch ohne Niederlage

Nicht zuletzt aufgrund der Heimstärke, die Schwalben sind in der vertrauten Umgebung noch ohne Niederlage, sieht Duda sein Quartett im Vorteil und als „kleinen Favoriten. Die vergangenen Spiele haben gezeigt, dass wir sehr gut in Form sind“. Die Gastgeber treten komplett an. Benedikt Duda, Alvaro Robles, Stefan Fegerl sowie Alberto Mino sind fit und einsatzbereit. Welches Trio letztlich in die Box darf, entscheidet Coach Yang Lei erst nach dem Abschlusstraining am Samstagabend. Doch warum sollte der Übungsleiter seine bislang so erfolgreiche Aufstellung ändern und Mino zu seinem TTBL-Debüt verhelfen?

Auch Steffen Mengel lässt sich vor dem mit Spannung erwarteten Vergleich nicht in die Karten schauen. Innerhalb der Post-Mannschaft kamen mit Ovidiu Ionescu, Steffen Mengel, Daniel Habesohn und Lubomir Jancarik bereits vier Akteure zum Zug. „Wir sind alle fit und werden drei starke Spieler stellen“, so der gebürtige Siegener mit einem Augenzwinkern. Übrigens: Ionescu und Robles gewannen im vergangenen Jahr völlig überraschend bei den Weltmeisterschaften die Silbermedaille im Doppel. Morgen könnten sich die Beiden aber als Kontrahenten gegenüber stehen. „Die Tagesform wird über Sieg und Niederlage entscheiden“, wagt Steffen Mengel eine Prognose für das gesamte Spiel. „Bergneustadt hat drei starke Jungs und mit Robles/Fegerl hinten raus ein richtig gutes Doppel. Ich erwarte eine für uns schwere Begegnung.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Um nicht mit leeren Händen wieder nach Thüringen reisen zu müssen, brauche Mühlhausen für den fünften Saisonerfolg nach Ansicht des ehemaligen Schwalbe-Spielers „einen sehr guten Tag“.

Rundschau abonnieren