Zu Gast in WaldbrölVermisster vietnamesischer Mönch tot aus Biggesee geborgen

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Mönche des buddhistischen Klosters aus Waldbröl stehen am Biggesee: Am Samstag konnte der vermisste Mönch aus Vietnam nur noch tot geborgen werden.

Olpe – Der seit Mittwoch im Biggesee in Olpe vermisste buddhistische Mönch ist am Samstag tot aus dem Wasser geborgen worden. Einsatzkräfte der DLRG bargen die Leiche aus sechs Metern Tiefe, teilte die Polizei am Samstag mit.

Der 60 Jahre alte Mann aus Vietnam war bei einem Tretbootausflug in den See gesprungen, um einem Mitbruder aus dem Wasser zu helfen, der nicht schwimmen konnte. Dabei war er selbst untergegangen, während der ursprünglich in Not Geratene von einem weiteren Mönch gerettet wurde.

Sicht in trübem Wasser zu schlecht

Die Suche nach dem 60-Jährigen war am Freitag in dem See in NRW vorläufig eingestellt worden. Ein Polizeisprecher hatte erklärt, dass die Sicht in dem trüben Wasser zu schlecht sei. Die Polizei geht von einem Unfall ohne Fremdverschulden aus. Die Mönche gehörten zu einer 21-köpfigen Reisegruppe, die in Waldbröl im „European Institute of applied Buddhism” zu Gast war.

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Rettungskräfte suchten den vermissten Mönch tagelang im Biggesee.

„Er, der immer allen geholfen hat, gab sein Leben um einen anderen zu retten”, schrieb die Waldbröler Institution auf ihrer Homepage: „Er wird in unseren Herzen bleiben mit seiner gelebten Brüderlichkeit, seiner immerwährenden Freude, seinem Gleichmut und seinen Bonsai-Bäumchen, die er mit viel Liebe züchtete.” Das buddhistische Zentrum verabschiedete sich am Sonntag in einer Zeremonie von ihrem Mitbruder. (dpa, red)

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