Warmer GeldregenKommunen erhalten 14 Millionen Euro Städtebaufördermittel

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Im Marienheider Ortskern gibt’s noch viel zu tun. Die Städtebau-Fördermittel sollen der Gemeinde bei der Umsetzung helfen.

Oberberg – Die Nachricht dürfte in dem einen oder anderen oberbergischen Rathaus Jubel ausgelöst haben: Fördergelder in Höhe von mehr als 14 Millionen Euro aus dem Städtebauförderprogramm 2021 des Landes Nordrhein-Westfalen fließen ins Oberbergische. Damit werden sieben verschiedene Projekte in sechs oberbergischen Kommunen finanziell unterstützt.

"Das richtige Signal in einer schwierigen Zeit"

„Es ist das richtige Signal in einer schwierigen Zeit. Wir wollen, dass unsere Städte und Gemeinden sich den zukünftigen Herausforderungen stellen können“, wird der oberbergische Landtagsabgeordnete Bodo Löttgen (CDU) in einer Pressemitteilung zitiert. Die Förderzusagen im Einzelnen:

Nümbrecht: knapp 4,5 Millionen Euro. Das Geld fließt in vorbereitende Planungen im Zusammenhang mit dem Gesundheits- und Bildungscampus „Gemeinsame Mitte“ (InHK 2), dient darüber hinaus aber unter anderem auch der Unterstützung privater Investitionen in Baumaßnahmen zur Verbesserung des Ortsbildes, Citymanagement, Verfügungsfonds für innerörtliche Maßnahmen.

Morsbach: 2 522 000 Euro für zwei Maßnahmen. Rund 1,8 Millionen Euro sind für die Aktivierung des Bahnareals rund um den historischen Bahnhof gedacht – genauer: für den Grunderwerb und die Baureifmachung des Areals, für die Gestaltung des öffentlichen Raumes im Umfeld des Kulturbahnhofes. Rund 0,7 Millionen Euro fließen in die Qualifizierung des Sportplatzes auf der Au, der zu einem inklusiven und barrierefreien Sportplatz für alle ausgebaut werden soll.

Waldbröl: 2 464 000 Euro. Dieser Betrag findet seine Verwendung zugunsten des öffentlichen Stadtplatzes und fließt in das Stadtumbaugebiet „Grünzug Ost im Innenstadtquartier Merkur“.

Bergneustadt: 2,4 Millionen Euro. Der Betrag ist gedacht als Förderung für den „Masterplan grüner und öffentlicher Raum“, den Bau des Spiel- und Bewegungsparks im Tal, Gestaltung des Gartens „Villa Krawinkel“ und das Altstadtbüro.

Marienheide: 1,42 Millionen Euro. Die Förderung ist für die Umgestaltung des öffentlichen Raumes gedacht, etwa für Hauptstraße, Dominikanerplatz, Klosterstraße, Leppestraße, Kleinbahnweg. Mit einem Teil des Geldes werden private Baumaßnahmen zur Verbesserung des Stadtbildes unterstützt.

Reichshof: 0,75 Millionen Euro. Bau eines Jugendparks mit offenen Bewegungsangeboten und Aufwertung des Schulhofs am Schul - und Freizeitzentrum Hunsheim/Berghausen.

Ortskerne sollen attraktiv und nachhaltig gestaltet werden

Die jetzt vergebenen Fördermittel hatten die Städte und Gemeinden beantragen müssen, manch ein jetzt positiv beschiedener Antrag war im Zuge anderer Förderverfahren vorab schon mal abgelehnt worden. „Zurzeit ist unser Leben verändert und stark eingeschränkt – das wirkt sich auch auf unsere Ortskerne und Innenstädte aus, die wir weiterhin attraktiv und nachhaltig gestalten wollen“, so Löttgen, Fraktionschef der CDU-Fraktion im Düsseldorfer Landtag. „Ich freue mich sehr, dass sechs oberbergische Städte und Gemeinden nun mit dieses Fördermitteln ihre Planungen vorantreiben und verwirklichen können.“

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