Gelungener Abschluss der „Forum XXelle“-ReiheMaria Vollmer gastierte in Bielstein

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Auch ihren Ehemann Reiner nahm die Kabarettistin Maria Vollmer im Burghaus aufs Korn.

Auch ihren Ehemann Reiner nahm die Kabarettistin Maria Vollmer im Burghaus aufs Korn.

Bielstein – Es war ein fulminanter Abschluss der Reihe „Forum XXelle“ im ersten Halbjahr von den Gleichstellungsbeauftragten der Städte Wiehl und Gummersbach. Mit ihrem Programm „Tantra, Tupper und Tequila“ gastierte die Kabarettistin Maria Vollmer am Bielsteiner Burgtheater und strapazierte gehörig die Lachmuskeln ihres durchweg weiblichen Publikums.

Geschenke brauchen neue Besitzer

Freimütig erzählte die Kölnerin aus ihrem Alltag und mit welchen Tücken und Problemen sie sich mit „50-plus“ konfrontiert sieht. Dabei nahm sie kein Blatt vor den Mund und präsentierte passende, selbstgeschriebene Texte zu Melodien weltbekannter Hits. Vor kurzem habe sie Geburtstag gefeiert und nun habe sie ganz viele Geschenke, die einen neuen Besitzer suchten. „Ich hätte ein Verjüngungsgel der Marke Mumienstopp oder eine Seife in Form von Omas dritten Zähnen anzubieten.“ Die sei ein Garant, anderen einen Riesenschreck einzujagen.

Und weil frau ganz unter sich war, teilte die 54 Jahre alte Kabarettistin besonders gern Geschichten über ihre bessere Hälfte, ihren Mann Reiner: „Habt Ihr auch einen Mann in den Wechseljahren zu Hause?“, fragte sie und rief entsetzt: „Mein Mann hat sich Medikamente verschreiben lassen und hat im Eifer des Gefechts auch noch meine Hormontabletten genommen. Da ist weiblicher Hamster drin. Ich hab aus meinem Mann ein Nagetier gemacht!“. Das ließ die Menge in schallendes Gelächter ausbrechen.

Tuppern statt Yoga

Reiner habe sich zudem schon vor langer Zeit ein Motorrad gekauft, das er in der Garage hege und pflege – Vollausgestattet mit Sitzheizung, Aufstiegshilfe und Stützrädern, sollte es auf große Tour gehen. „Als er sich in seine Lederkluft presste, hatte ich mehr Angst, dass er – einmal hingefallen – nicht mehr aufstehen kann.“ Und wo frau sonst Yoga oder Pilates macht, sei ihre Leidenschaft das Tuppern. „Die Essensreste müssen ja vernünftig verstaut werden. Mein Mann hat mir also ein 120-teiliges Set gekauft“, verriet die Kölnerin glücklich. Als sie dann vor ihrem Kühlschrank stand, die Dosen betrachtete und jede von ihnen per Namen ansprach, da habe sie gedacht: „Maria, Du hast echt einen Knall.“

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Eine Pointe nach der anderen trieb den Zuhörerinnen die Lachtränen ins Gesicht, bis sich die Kabarettistin unter lautem Applaus nach rund zwei Stunden Programm verabschiedete.

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