Liebe zur LandmaschineHunderte Besucher beim großen Trecker-Treffen in Hengstenberg

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Junger Porsche-Fahrer: Der zweijährige Max durfte sich beim Treckertreffen hinter das Steuer des G218 Standard von Bernd Kinzelmann setzen. Der kleine Max liebt Trecker über alles.

Junger Porsche-Fahrer: Der zweijährige Max durfte sich beim Treckertreffen hinter das Steuer des G218 Standard von Bernd Kinzelmann setzen. Der kleine Max liebt Trecker über alles.

  • Die Treckerfreunde aus Wiehl freuten sich über die lange Schlange an Trecker und rund 600 Gäste.
  • Rund 200 Modelle konnten bestaunt werden.
  • Von zwei-jährigen Porschefans bis zu tanzenden „Tornados“ war Einiges los...

Hengstenberg – „Mein Hobby ist Porsche-Fahren“, sagt Bernd Kinzelmann am Samstag in Wiehl-Hengstenberg mit einem Augenzwinkern. Zur 17. Auflage des Treckertreffens ist er mit seinem Porsche „G218 Standard“, Baujahr 1960, gekommen – der nur 20 PS hat und es auf 20 Stundenkilometer schafft.

Kinzelmann (76) hat ihn vor 15 Jahren gekauft und restauriert, kurz nachdem „Treckern in Hengstenberg“ modern wurde. Einen begeisterten Porsche-Fan hat er schon gefunden: isVergnügt sitzt der zweijährige Max Böttcher am Lenkrad. Seine Mutter erzählt: „Max liebt Trecker und stürzt sich auf jede Treckerzeitung.“

Lange Schlange einfahrender Trecker

Sascha Rothstein, Vorsitzender der Treckerfreunde, freut sich über die lange Schlange einfahrender Trecker und rund 600 Gäste: „Während in anderen Jahren nur gut 150 Trecker kamen, sind es diesmal mindestens 200.“ Allein die Veteranenfreunde Steinaggertal sind mit rund 20 Zugmaschinen vertreten.

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Rothstein selbst besitzt elf Eicher-Traktoren aus den Jahren 1954 bis 1973 und konserviert damit 20 Jahre Traktorengeschichte. Er berichtet, dass der Erlös der Veranstaltung zur Erhaltung des Dorfgemeinschaftshauses genutzt und außerdem das Patenkind Sanuka in Nepal unterstützt werde: „Dafür ist in den 17 Jahren des Treckertreffens jetzt schon eine fünfstellige Summe zusammengekommen.“

Erlöse gehen an Hilfsorganisationen

Die Initiatoren der Patenschaft Caren und Thorsten Zautke verkaufen auf dem Treffen selbsterzeugten Honig zugunsten der Hilfsorganisation „Happy Children“, die Schulen und Unterkünfte für die Kinder baut und sie bis zum Eintritt in die Berufswelt begleitet.

Traditionell besuchten auch die Simson-Freunde aus Oberwiehl das Treffen mit rund 30 ihrer Motorräder. „Wir kommen jetzt schon das zehnte Mal“, sagt Michael Schabon – und lacht: „Ich glaube, jetzt laufen mehr Mopeds als zu DDR-Zeiten. Alle, die früher in Scheunen standen, sind jetzt auf der Straße.“

Cheerleader-Truppe heizt der Menge ein

Für schwungvolle Unterhaltung sorgte die Cheerleader-Truppe „Tornados“ vom VfR Marienhagen. Die 32 Mädchen im Alter von 6 bis 13 Jahren begeisterten mit einem Rock-Medley und artistischen Figuren.

Eine absolute Besonderheit präsentierte Ludwig Müller aus Reichshof-Feld. Der Kfz-Schlosser ist mit einem „Motor auf Rädern“, einem MAN-6-Zylinder mit 280 PS, gekommen, den er hinter seinen Eicher von 1960 gehängt hat: „Der Motor ist 35 Jahre lang als Stromerzeuger gelaufen und hat dabei nur 160 Betriebsstunden auf der Uhr. Jetzt sollte er verschrottet werden – davor konnte ich ihn gerade noch retten.“

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