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Standort steht festBielstein bekommt einen neuen Kindergarten

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Auf dem Gelände an der Florastraße soll ein zweigeschossiger Neubau für drei Gruppen entstehen.

Auf dem Gelände an der Florastraße soll ein zweigeschossiger Neubau für drei Gruppen entstehen.

Bielstein – Die Stadt Wiehl möchte einen neuen Kindergarten einrichten. Der Standort steht nun fest: Es soll das städtische Gelände der alten Schule an der Bielsteiner Florastraße sein, das derzeit vom Deutsche Roten Kreuz genutzt wird. Geplant ist ein zweigeschossiger Neubau, in dem drei Gruppen mit insgesamt 60 Kindern Unterkunft finden.

Jugendamtsleiterin Andrea Stawinski sagte nun im Jugendhilfeausschuss des Stadtrats: „Das ist ein ausgesprochen guter Standort, der für viele Kinder fußläufig erreichbar ist.“ Ein anderer möglicher Standort in Bomig wurde verworfen, weil die Anbindung an das Busnetz fehlt.

Stadt Wiehl sucht nach freiem Träger für Kita

Die Stadt möchte die Kita nicht selbst betreiben und sucht nach einem freien Träger. Dieser soll das Kita-Gebäude gegebenenfalls auch selbst bauen. Derzeit müssen noch vergaberechtliche Fragen geklärt werden, sagte Stawinski im Ausschuss. Dennoch hofft die Stadt, schon im Sommer 2020 eine Vorläufergruppe aufnehmen zu können. Die Idee, für deren provisorische Unterbringung die Repschenrother Mühle am Freizeitpark umzubauen, hat man wegen des Aufwands verworfen. Nun werden wohl an noch ungeklärter Stelle Container aufgestellt.

Die DRK-Unterkunft besteht aus dem Schulhaus mit zwei darunterliegenden Garagen und Umkleiden sowie Gruppenräumen, Küche und Sanitärbereich. Zusätzlich wurde 2004 eine Doppelgarage gebaut. Die Stadt will zusammen mit dem DRK einen neuen Standort finden. Eine Änderung im Platzvergabeverfahren wird es derweil nicht geben. Der Ausschuss wollte sich einer Kritik der CDU-Fraktion nicht anschließen.

Die Union hatte das aktuelle Verfahren als „weder transparent noch nachvollziehbar“ bezeichnet. Eltern hätten Schwierigkeiten, ihre Erwerbstätigkeit zu planen. Für die Träger seien Mehrfachbewerbungen ärgerlich. Darum sollte man das Verfahren zentralisieren. Jugendamtsleiterin Andrea Stawinski hält davon nichts: „Das Verfahren läuft ganz gut.“ Der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz werde erfüllt, „wenn auch nicht immer in der Wunschkita“.

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