Wettbewerb „Mein Lieblingsbuch“Thomas Knura aus Oberberg ist Sherlock Holmes-Fan

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Stolz auf seine Erstausgaben von „The Hound of Baskerville“ ist Volksbank-Pressesprecher Thomas Knura.

Stolz auf seine Erstausgaben von „The Hound of Baskerville“ ist Volksbank-Pressesprecher Thomas Knura.

Wiehl – Ob Sherlock Holmes tatsächlich doch gelebt hat? Oder wer wohl das Vorbild für das markante Gesicht des britischen Detektivs sein könnte? Und was gibt es wirklich in 221b Baker Street, jener Adresse in London, an der in den Romanen und Kurzgeschichten seines Schöpfers Arthur Conan Doyle der legendäre Holmes mit Dr. Watson residiert haben soll?

Thomas Knura, Sprecher der Volksbank Oberberg, mit der gemeinsam unsere Zeitung in diesem Sommer den Wettbewerb „Mein Lieblingsbuch“ ausgerufen hat, weiß die Antwort. Diese und noch viel mehr: Denn Knura hat die Spur des Detektivs aufgenommen. Angetan hat es ihm vor allem „Der Hund von Baskerville“. Ziemlich genau zehn Jahre ist es her, da haben ihm seine Frau und sein Sohn zu seinem 50. Geburtstag die Erstausgaben von 1901 und 1902 der ursprünglich als Fortsetzungsroman in neun Folgen im britischen Monatsmagazin „The Strand“ erschienenen und illustrierten Geschichte ersteigert. Wenn man sieht, wie stolz er die beiden alten Bücher herzeigt, dann sieht man ihm an: Über dieses Geschenk hat er sich damals sehr gefreut ...

Auffassungsgabe und Verstand

An Sherlock Holmes, sagt Knura, begeistere ihn vor allem dessen Auffassungsgabe und sein Verstand. Für die englische Kriminalliteratur begeistert sich ohnehin: „Nicht nur für die alten Sachen.“ Wie bei seinem bevorzugten Detektiv: „Ganz ehrlich: Die neue Serie mit Benedict Cumberbatch als Sherlock, die die Handlung in die Gegenwart versetzt, begeistert mich auch.“

Wir suchen Ihre Lese-Geschichte

Egal, ob Krimi, historischer Roman, Sachbuch oder Fotoband: Unsere Zeitung sucht Ihre Geschichte über Ihr Lieblingsbuch. Schreiben Sie uns per E-Mail oder Post. Sie dürfen uns gerne auch ein Foto mitschicken. An:

Lokalredaktion Stichwort: Mein Lieblingsbuch Kaiserstraße 1 51643 Gummersbach E-Mail: redaktion.oberberg@ksta-kr.de

Einsendeschluss für unseren Wettbewerb ist übermorgen: Samstag, 26. Juni. Vergessen Sie nicht, für Rückfragen Namen, Anschrift und Telefonnummer anzugeben – vorzugsweise eine Mobiltelefonnummer! Denn die 20 besten Bewerber wird ein Reporter kontaktieren, besuchen und ihre Lieblingsbuch-Geschichte in der Zeitung erzählen. Aus diesen Finalisten-Geschichten wählt eine Jury die 20 Erstplatzierten aus. Diese werden im Herbst im Forum der Volksbank Oberberg in Wiehl geehrt.

Viele Gewinne warten auf die Teilnehmer – mitmachen lohnt sich also. Unter den 20 Finalisten verteilen wir Geldpreise in Höhe von insgesamt 3450 Euro. Der Erstplatzierte nimmt 1000 Euro mit nach Hause, mit 500 Euro wird der Zweitplatzierte belohnt, und der dritte Platz ist mit 250 Euro dotiert. Alle weiteren Finalisten von Platz 4 bis 20 erhalten je 100 Euro. Unter allen Teilnehmern, die sich mit einer Geschichte bei uns melden, verlosen wir außerdem wie in den Vorjahren weitere attraktive Preise. (ag)

Für Knura, der zudem zum Ensemble und Vorstand des Schauspielstudios Oberberg gehört, sind Lesen und Bücher eine Selbstverständlichkeit. Auch zu Hause: „Meine Frau ist Germanistin, ich hätte es fast studiert. Unser Haus besteht im Prinzip nur aus Bücherwänden. Wenn wir noch welche einbauen wollten, müssten wir sie an der Außenwand anbringen.“

Deshalb, so Knura, sei er auch davon überzeugt, dass eigentlich jeder eine Geschichte über sein Lieblingsbuch erzählen könne. Und genau auf die sei er in diesem Wettbewerb gespannt. Er selbst könnte jedenfalls nicht nur etwas über die Spuren von Sherlock Holmes erzählen. Auch über Agatha Christie: „Ich war sogar schon in dem Haus, in dem sie gelebt hat. Und auch an vielen Stellen, an denen die Filme gedreht wurden.“ Und das, betont Knura, bevor solche Reisen pauschal angeboten wurden: „Die haben wir uns vorher selbst organisiert.“

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Ach, übrigens: Drei Fragen sind ja noch offen. Das soll nicht so bleiben: Thomas Knura glaubt nicht, dass es Sherlock Holmes wirklich gab. Das Vorbild für das Gesicht, erzählt er, sei der Bruder des Illustrators. Der sollte eigentlich die Geschichte selber zeichnen, aber durch eine falsche Zustellung der Post an den Jüngeren verlor. „Und an der Baker Street“, erzählt er, „gibt es ein Sherlock-Holmes-Museum“. Allerdings nicht in der echten 221b, sagt der Volksbank-Sprecher lachend: „Denn da ist die Filiale einer Santander Bank.“

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