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„Perspektiven schaffen“Spatenstich für das Mutter-Kind-Haus am Don-Bosco-Weg

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Erster Spatenstich für das Mutter-Kind-Haus mit Markus Schäfer (l.), Diakon Gerhard Zimmermann (2.v.l.), Thomas Ufer (4.v.r.), Bürgermeister Michael von Rekowski (3.v.r.) und Barbara Bergerhoff (2.v.r.).

Erster Spatenstich für das Mutter-Kind-Haus mit Markus Schäfer (l.), Diakon Gerhard Zimmermann (2.v.l.), Thomas Ufer (4.v.r.), Bürgermeister Michael von Rekowski (3.v.r.) und Barbara Bergerhoff (2.v.r.).

Wipperfürth – Die Pläne zur Errichtung eines Mutter-Kind-Hauses in der Hansestadt werden Realität. Am Donnerstagmorgen begannen die Erdarbeiten für das Fundament des zweigeschossigen Hauses am Don-Bosco-Weg mit dem offiziellen Spatenstich.

„Endlich geht es los, es wird tatsächlich gearbeitet“, strahlte Diakon Gerhard Zimmermann. Rund sieben Jahre lang hatte er unermüdlich für das Projekt geworben und mit der Stiftung Die Gute Hand aus Kürten schließlich auch einen Träger gefunden (wir berichteten).

Ein langer Weg bis zur Realisierung

Zimmermann bedankte sich ausdrücklich bei allen, die ihn auf diesem Weg unterstützten. „Der war nicht immer einfach. Aber jetzt, wo es an die Umsetzung geht, sinkt mein Blutdruck merklich.“

Bürgermeister Michael von Rekowski bezeichnete das geplante Gebäude unterhalb des Kindergartens als „Vorreiter-Projekt für die Region“. Architekt Daniel Buchholz vom Büro Retz Architekten aus Kürten geht von mindestens zwölf Monaten Bauzeit aus. Danach werden auf 600 Quadratmetern Fläche sieben Appartements nebst Sozialräumen zur Verfügung stehen. Das erklärte Fernziel sei der Einzug vor Weihnachen 2019, so Buchholz.

Mutter-Kind-Haus

Das Mutter-Kind-Haus soll ein Haus sein für junge Mütter und ihre Babys oder Kleinkinder.

Die Frauen kommen oft aus sozial schwierigen Verhältnissen und wären mit dem Kind alleine überfordert. Das Mutter-Kind-Haus will ihnen für eineinhalb bis zwei Jahre ein Zuhause bieten und dabei den Aufbau einer stabilen Mutter-Kind-Beziehung unterstützen.

Die Frauen können in dieser Zeit gegebenenfalls auch ihren Schulabschluss machen oder die Ausbildung abschließen.

Das Haus in Wipperfürth bietet Platz für bis zu sieben Mütter und ihre Kinder. Die Frauen kommen voraussichtlich aus Oberberg und der Region.

1,7 Millionen Euro soll das Projekt kosten.

„Wir freuen uns sehr darauf, die erste Mutter hier zu begrüßen“, betonte Markus Schäfer, Vorstandsvorsitzender der Guten Hand. Organisatorisch werde das Wipperfürther Haus dem „Familienhaus“ in Leverkusen zugeordnet, das die Stiftung seit 2001 unterhält.

„Wir werden Perspektiven schaffen, lachen, trösten und vor allem Wegbegleiter sein“, versprach Barbara Bergerhoff, in Leverkusen stellvertretende Leiterin und bald auch für Wipperfürth zuständig.

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