Berufswahl in Lindlar in CoronazeitenCareer-Dating mit Fieber messen

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Welche Ausbildung und welches Unternehmen passt zu mir? Diese Fragen konnten sich Schüler beantworten lassen.

  • Career Dating unter den Bedingungen der Coronavirus-Pandemie: Dass das geht zeigen Aussteller und Besucher auf dem Gelände der Lang Academy in Lindlar.
  • Bei der neunten Veranstaltung dieser Art ging es für die jungen Leute, die zu Besuch kamen, wie für die ausstellenden Firmen vor allem darum, sich kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen.
  • Dieses Mal sind die Career Days sogar auf zwei Tage aufgeteilt.

Lindlar – Mit einem pinken Band ist der Time-Slot von 12 bis 14 Uhr gekennzeichnet, es wird ständig gezählt, wie viele Menschen sich in der Ausstellerhalle befinden, Besucher mussten sich vorab anmelden. Auf dem Gelände der Lang Academy findet das Bergische Career Dating statt.

Bereits zum neunten Mal haben Aussteller aus dem Bergischen Land die Gelegenheit, sich und ihre Ausbildungsmöglichkeiten zu präsentieren. Die Messe soll zeigen „Du kannst Karriere im Bergischen Land machen“, erklärt die Lindlarer Schulamtsleiterin Ingrid Neumann. Es gehe heute nicht darum, Lehrstellen zu vermitteln, sondern gute Kontakte zu knüpfen.

Etwa 350 Schüler aus Lindlar sehen sich die verschiedenen Unternehmen und Hochschulen an und informieren sich. Im Gegensatz zu den Veranstaltungen der vergangenen Jahre sind nur etwa die Hälfte der Aussteller gekommen.

Aufteilung auf zwei Tage gibt mehr Zeit zum Kennenlernen

Eine weitere Besonderheit ist die Aufteilung des Career Days auf zwei Tage. „Hier ist Zeit der ganz große Pluspunkt“, freut sich Neumann. Sowohl die Aussteller als auch die Schüler hätten Zeit, sich auszutauschen und kennenzulernen.

Fieber messen am Eingang

Das Career-Dating hat ein eigenes Hygienekonzept, das die Ausbildungsmesse auch unter Pandemie-Bedingungen möglich macht. Neben den festen Zeitfenstern für die Teilnehmer gibt es dabei auch technische Lösungen.

Am Eingang zählt ein elektronisches System die Personen, die eintreten wollen und erkennt, wenn zu viele Menschen gleichzeitig in die Halle wollen. Das zweite System nennt sich „Doorman“ – also Portier – und misst einerseits die Körpertemperatur der Besucher. Außerdem erkennt das System, ob die Besucher auch einen Mund-Nase-Schutz tragen.

In der Halle sind zahlreiche Scheiben aus Plexiglas als Spuckschutz aufgebaut, berichtet die Lang AG. 

Denise Rigel und Nils Hoof, beide 18 Jahre alt, sind sich einig, dass die Messe unter Corona-Auflagen besser ist als in den Jahren zuvor. „Jeder bekommt hier seine eigene Zeit, man kann sich mindestens genauso gut informieren“, berichtet die Schülerin aus Derschlag.

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Die Schüler sind der Meinung, dass es nach ihrem Abschluss im nächsten Jahr nicht schwerer werden wird als sonst auch, einen Studienplatz oder eine Ausbildungsstelle zu bekommen, zumal ja auch viel online stattfinden könne. Auch für die Aussteller ist die Messe in diesem Jahr angenehm.

Dadurch, dass die vielen Schüler auf mehrere Tage und Zeiten aufgeteilt sind, haben auch die Aussteller selbst mehr Zeit, auf die Fragen der jungen Menschen einzugehen und sie lange und ausführlich zu beraten.

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