BundeswettbewerbAcht junge Oberberger treten beim „Jugend schweißt“ an

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Dennis Spicher von der Firma Albrecht in Lindlar-Klause wurde 2017 Bundessieger bei „Jugend schweißt“. Aus Altersgründen darf er nicht mehr antreten, doch hat er gute Tipps für seine Kollegen.

Dennis Spicher von der Firma Albrecht in Lindlar-Klause wurde 2017 Bundessieger bei „Jugend schweißt“. Aus Altersgründen darf er nicht mehr antreten, doch hat er gute Tipps für seine Kollegen.

Lindlar/Gummersbach – Bis Ende Mai lässt der Metallbauer-Nachwuchs erneut die Funken sprühen. Am Kölner Rheinufer startet in diesem Monat der Bundes-Wettbewerb „Jugend schweißt“. Auch acht junge Oberberger stellen sich dem Rennen um die sorgfältigsten Kehl- und Stumpfnähte. Vier von ihnen kommen vom Behälterbauer Albrecht aus Lindlar-Klause, vier weitere verdienen beim Kranhersteller Abus in Gummersbach ihre Brötchen. „Die Teilnehmerzahl aus Oberberg ist damit wirklich beachtlich“, betont Bernd Schellong vom Deutschen Verband für Schweißen und verwandte Verfahren (DVS), dem Ausrichter des Wettbewerbs.

Am Samstag, 25. Mai, werden die besten Schweißer des Kölner Bezirksverbandes gesucht. An den beiden Samstagen zuvor kann sich der Nachwuchs mit dem schweißtechnischen Ausbildungszentrum in Köln-Niehl vertraut machen und vor allem trainieren. Zugelassen sind junge Metallbauer zwischen 16 und 23 Jahren, die zwischen vier verschiedenen Schweißprozessen wählen können, um ihr Talent zu beweisen.

Tippgeber als direkter Kollege

„Das Team Albrecht hat sich geschlossen für das Wolfram-Inertgasschweißen (WIG) entschieden, Abus setzt auf das Metall-Aktivgasschweißen – kurz MAG), verrät Schellong. Direkte Konkurrenz auf dem Weg zum Landeswettbewerb im Juli in Essen machen sich Lindlarer und Gummersbacher demnach nicht.

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Bei allen Varianten nimmt die Jury bis auf den Millimeter vorgegebene Nähte unter die Lupe. Bleche müssen in unterschiedlichen Positionen verbunden werden. Obendrein sind im theoretischen Teil des Wettbewerbs Kenntnisse über Materialeigenschaften, das Schweißen an sich und die Arbeitssicherheit gefragt.

Der Wettbewerb

Bundesweit 53 DVS-Bezirke suchen in diesen Wochen ihren besten Schweißer-Nachwuchs – von Flensburg bis ins Chiemgau, von der Oder bis ins Saarland. In NRW folgen danach zwei Entscheide – die Sieger der Rheinland-Bezirke treten am 5. Juli in Essen gegeneinander an. Ruhrgebiet, Sauer- und Münsterland ermitteln bereits Anfang Juni ihre Landessieger. Das Bundesfinale findet im Herbst in Gelsenkirchen statt. (sfl)

Die Lindlarer Mannschaft hat dabei einen wertvollen Tippgeber als direkten Kollegen, der weiß, wie man die Jury überzeugt: Dennis Spicher krönte sich bei der letzten Auflage von „Jugend schweißt“ im Herbst 2017 zum Bundessieger und nahm sogar an der Weltmeisterschaft des Schweißer-Nachwuchses teil. Inzwischen ist er zu alt für eine erneute Teilnahme. Zahlreiche Ratschläge, um den Kölner Titel nach Oberberg zu holen, hat er auf jeden Fall.

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