Immer wieder neue WegeDer SGV Lindlar wird 40 Jahre alt

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SGV-ausflug 20220720

Das Foto ist in den Anfangsjahren der Lindlarer SGV-Abteilung entstanden und zeigt die Mitglieder auf dem Weg zu einer Rast.

Lindlar – 1981 hat sich eine Gruppe vom Wanderern gefunden – irgendwann im Irgendwo. Daraus entstand 1982 die Abteilung Lindlar im Sauerländischen Gebirgsverein (SGV). „So steht es in der Festschrift, die zum 25-jährigen Bestehen herausgegeben wurde“, sagt Norbert Frömken, der heutige Vorsitzende.

Die Gründung des SGV Lindlar ist nun 40 Jahre her, und auch diese runde Zahl wird gefeiert – in der kommenden Woche vom 25. bis 30. Juli mit einer Wanderwoche und einem Abschlussfest im „Haus Biesenbach“.

Für die Gründung der Lindlarer Abteilung hat sich seinerzeit Bürgermeister Siegfried Sax eingesetzt. „Er nahm den Kontakt mit dem Gesamtverband des SGV auf“, weiß Frömken. Seit 1991 ist der SGV Lindlar ein eingetragener Verein. „Rund 25 Wanderer und Wanderinnen zählte die Abteilung im Gründungsjahr, heute sind wir ganz genau 90 Mitglieder“, sagt Norbert Frömken. Das Durchschnittsalter liegt derzeit bei 68 Jahren.

Gemeinsam Natur, Gegend und Geschichte erkunden

Noch heute gilt: „Wir erkunden gemeinsam die Natur, die Gegend und Geschichte“, sagt Frömken. Was sich geändert hat in vier Jahrzehnten? „Früher verband man das Wandern mit gemeinsamem Singen. Es gab sogar Singkreise“, erzählt er. Die gebe es heute aber nicht mehr. Zum jährlichen Programm gehören Wanderungen, Nordic-Walking-Treffs und Radtouren. „Mit dem Rad legen wir schon mal 50 Kilometer zurück“, sagt Norbert Frömken. Die meisten der Gruppe fahren mit einem E-Bike, es gebe aber auch einige, die mit einem ganz klassischen Fahrrad auf die Strecke gehen.

Die Wandertouren bewegen sich zwischen 5 und 15 Kilometern. Für 2022 hat der SGV Lindlar an die 100 Wanderungen plus Radtouren und 25 Nordic-Walking-Touren im Programmheft. Touren, die durchs Sülztal, rund um Steimel und Nussbüschel oder über die Wiehler Höhen führen, gehören dazu. Außerdem gibt es das Grillfest, Klön-Treffs und die Adventsfeier. „Wir alle schätzen das Beisammensein und den Zusammenhalt“, erklärt Norbert Frömken. „Es ist einfach Vereinsleben pur.“

Neu sind die Wander-App und die Touren für Rollifahrer

Ein Vereinsleben, das auch mit der Zeit geht. In den Corona-Lockdowns startete die WhatsApp-Gruppe „SGVgehtApp“. „Corona machte erfinderisch“, sagt Norbert Frömken.

Die App hat sich so bewährt, das sie nun beibehalten wird. „Jeder und jede, die spontan wandern möchte, kann sich hier verabreden“, erklärt er. In Zeiten der Kontaktbeschränkungen traf man sich mit dem ersten, der antwortete. Die Zeit pandemiebedingter Einschränkungen sei überdies eine schwierige für den geselligen Verein gewesen.

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Seit diesem Jahr gibt es auch eine „Rolli-Wandergruppe“ mit eigenen Touren. Im Vorstand habe man darüber nachgedacht, wie Wanderfreunde, die im Rollstuhl sitzen oder nicht mehr gut zu Fuß sind, weiter aktiv am Vereinsleben teilnehmen können, sagt Norbert Frömken. „Da kam uns die Idee, kleine Touren auf ebenen Strecken anzubieten.“

Ein Volltreffer: Im Juli, zum zweiten Treffen der neuen Gruppe, nahmen bereits zehn Mitglieder an der Rolli-Wanderung teil.

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