Musikhow „All together now“Julia Reinhard aus Wipperfeld wird Zweite

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Die größte Jury Deutschlands.

Wipperfürth – Das Geheimnis um Julia Reinhard, die an der neuen Sat1-Musikhow „All together now“ teilgenommen hat, ist gelüftet, denn am Freitagabend wurde die Folge mit der Wipperfelderin ausgestrahlt.

Das Konzept der Sendung: 100 Gesichter aus dem Musikbusiness bewerten zwölf Teilnehmer. Wer die Jurymitglieder während des Auftritts dazu bringt, sich vom Stuhl zu erheben und mitzufeiern, gewinnt Stimmen und der mit den meisten 10.000 Euro Siegprämie. Die Konkurrenz: ganz unterschiedliche Typen und so unterschiedlich auch die gewählten und allen geläufigen Songs, mit denen es gilt, binnen 100 Sekunden zu überzeugen.

Gute Stimmen sind durchaus dabei, doch es geht bei „All togehter now“ dann doch mehr um den Unterhaltungsfaktor und dass das Lied hängen bleibt. Die Spannung steigt, denn war es vor knapp zwei Wochen noch ein nettes Gespräch im Garten der Reinhards für eine Berichterstattung vorab (Text vom ….), bei dem Ehemann und Freundinnen von ihrer kraftvollen Stimme schwärmten, hob sie sich ein Probeständchen gänzlich an diesem Nachmittag auf und schürte damit die Neugierde auf den Ausstrahlungstermin, wo sie ihre Stimme erstmals vor großem Publikum präsentierte.

„Die ist ja wahnsinnig nervös“

Nach knapp einer Stunde Sendezeit macht sich die Wipperfelderin auf den Weg zur Bühne und bei der Jury wird vorab schon einmal spekuliert. Wird es Schlager sein, den Reinhard präsentieren wird? Schließlich trägt sie ein Kleid mit roten Rosen, für die einen Rockabilly-Style, für die anderen Dirndl-Schnitt. Ganz egal, als Bühnensturm wird sie angekündigt und weiß selbst, dass sie nicht nur wegen ihrer Körpergröße von 1,92 Meter auffällt. Auch ihre Nervosität, die sie eher wie ein zerbrechliches Mädchen wirken lässt, sticht der Jury ins Auge. „Die ist ja wahnsinnig nervös“, stellt ein Mitglied fest. „Aber sie freut sich auch einen Ast ab“, merkt ein anderes. Einig sind sich alle: was da auf der Bühne steht, ist ein Überraschungsei!

„Ich erhoffe mir von meinem Auftritt, dass meine Kinder sehen, dass die Mama auch was anderes kann als kochen, waschen und putzen“, kündigt sich Reinhard schüchtern an. Und spricht mit zittriger Stimme zu den Experten: „Ich glaube, dass wir alle mehr können, als wir uns zutrauen. Heute traue ich mich zum ersten Mal und ich hoffe, dass ihr mir zeigt, dass es euch gefällt.“

Die ersten Takte erklingen und aus der Zitterpartie wird ein stimmlicher Orkan. Erstaunte Blicke der Jury durch und durch, denn wohl kaum jemand hat mit Robbie Williams‘ „Let me entertain you“ gerechnet und auch nicht mit der Power, mit der die zuerst so aufgeregte 38-Jährige auf der Bühne steht. Spätestens jetzt steht fest: nicht nur der letzte Satz vor ihrem ersten gesungenen Ton war weise gewählt um die Experten für sich zu begeistern, denn aus der Jury wird manchen schon jetzt „warm ums Herz“, sondern auch der Song, mit dem die Dreifachmutter sagenhafte 96 Körper zum Tanzen bringt.

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Für die Konkurrenz aus dem Bergischen, Eddy Ebeling und Georg Debus von „Big Blue“ bedeutet das, ihren Finalplatz zu räumen. Und auch für Frau Winzig, eine der 100 Experten ist klar, dass das Ziel der Show, einen Mitsingmoment zum Party machen zu kreieren, gelungen ist.

Als eine von drei Finalisten darf Reinhard dann nochmal auf die Bühne und wirkt für den zweiten Song nun selbstsicherer. „Das ist der Stoff, aus dem Märchen gemacht sind“, hört man aus Expertenkreisen wispern. Mit „Like a prayer“ von Madonna gelingt es ihr, die Jury erneut in den Bann zu ziehen und letztendlich reicht es für den zweiten Platz und jede Menge positives Feedback auf ihren Social Media Kanälen am Tag danach.

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