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Neue Halle10.000 Quadratmeter für neue PVC-Mischanlage und Hochregallager

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In der neuen Halle (v.l.): Bauleiter Alexander Seifert, Bauunternehmer Ralph Bartsch, Exte-Geschäftsführer Dan Friedl, Bürgermeister Michael von Rekowski, Citymanagerin Mery Kauseemann und Beigeordneter Dirk Kremer.

In der neuen Halle (v.l.): Bauleiter Alexander Seifert, Bauunternehmer Ralph Bartsch, Exte-Geschäftsführer Dan Friedl, Bürgermeister Michael von Rekowski, Citymanagerin Mery Kauseemann und Beigeordneter Dirk Kremer.

Wipperfürth-Wasserfuhr – Mit einem Hoch auf die Bauherren, Bauleiter und Handwerker feierte die Firma Exte am Freitagnachmittag das Richtfest ihren neuen Produktionsstandortes in Wasserfuhr. Dort entsteht seit März letzten Jahres eine neue, rund 10 000 Quadratmeter große Halle, in der unter anderem eine voll automatisierte Mischanlage Platz finden soll. Die Firma produziert Rollladenkästen, sowie Fenster- und Schalungszubehör.

„Es freut uns als Stadt sehr, dass das Unternehmen sich mit dieser Investition zu Wipperfürth bekennt“, so Bürgermeister Michael von Rekowski über das Bauprojekt. Es schaffe nicht nur Arbeitsplätze, sondern beweise außerdem, dass die Hansestadt für eine Expansion dieser Art gerüstet ist, fügt Mery Kausemann, die Wirtschaftsförderin der Stadt, hinzu.

Neue Anlage benötigt weniger Energie

Neue Maßstäbe setze das Unternehmen in Sachen Energieeffizienz, so der Geschäftsführer Dan Friedl. Rund 30 Prozent weniger Energie als vergleichbare Anlagen benötigt die PVC-Mischanlage mit einer Kapazität von 16 000 Tonnen Rohmaterial pro Jahr. Herzstück der Anlage ist der 20 Meter hohe Mischerturm, der die gesamte Materialzuführung, sowie die Verwiegungs- und Dosiertechnik beherbergt. Auch ein Materialaufzug in der gleichen Höhe findet an der Halle Platz.

Aufgeteilt ist der Neubau, für den Exte die beiden Baufirmen Unglehrt aus Memmingen und Knebes aus Remscheid beauftragte, in zwei Bereiche. Auf rund 4000 Quadratmetern entsteht zukünftig ein vollautomatisches Hochregallager für Extrusionswerkzeuge. 160 Tonnen wird es umfassen. Nebenan, auf den restlichen 6000 Quadratmetern findet nach Fertigstellung die Produktion und Ummantelung der Kunststoffteile statt. Für die Folien wird eigens ein Lager auf einer zweiten Ebene errichtet. Auch Büro- und Aufenthaltsräume werden in der Halle gebaut. Auf der Fläche neben dem Neubau entsteht außerdem ein Auffangbecken für Löschwasser, sowie ein Löschwassertank. Auch den Lkw soll die An- und Abfahrt zukünftig durch eine Straße rund um die Halle erleichtert werden. Die Beheizung des gesamten Werks wird über die Abwärme der Produktionsanlagen realisiert werden.

„Die Planung war nicht einfach. Nach langem Hin und Her und vielen Verhandlungen mit Grundstücksbesitzern konnte das Gelände aber schließlich erschlossen werden“, so der Bürgermeister. Bis die ersten Bagger an dem Hang in Wasserfuhr anrollten, hatte es fast vier Jahre gedauert. Unter anderem gab es einen Flächentausch, bei dem drei Hektar des Gewerbegebietes Klingsiepen für das einst landwirtschaftlich genutzte Areal in Wasserfuhr aufgegeben wurden.

Umso glücklicher sei man mit dem bisherigen Verlauf der Bauarbeiten, sagt Friedl. Es laufe alles nach Plan. Daher sei das Unternehmen zuversichtlich, den nun beginnenden Innenausbau bis März nächsten Jahres abzuschließen.

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