Neue RettungswacheArbeiten an Lindlars neuster Millionen-Baustelle haben begonnen

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Die Baustelle an der Borromäusstraße.

Lindlar – An der Borromäusstraße, unmittelbar neben dem Lindlarer Rathaus, wird eine große Baugrube ausgehoben. 

Der Oberbergische Kreis baut hier eine neue Rettungswache. Der Neubau hat eine Fläche von 420 Quadratmetern, davon entfallen 137 Quadratmeter auf die beiden Fahrzeughallen für die Rettungsfahrzeuge.

Im Erdgeschoss werden außerdem Lagerräume für Wäsche und KFZ-Ersatzteile untergebracht, mit einer eigenen Anlieferungsmöglichkeit. Im Obergeschoss entstehen drei Ruheräume für den 24-Stunden sowie Sanitäranlagen, ein Aufenthaltsraum und ein Büro für den Wachleiter.

35 Parkplätze fallen weg

Der Kreis rechnet mit einer Bauzeit von 18 Monaten, die Baukosten werden auf 1,74 Millionen Euro beziffert. Beim Vertragsabschluss Anfang 2019 war noch von 1,5 Millionen Euro die Rede. „Die Kostenerhöhung begründet sich aus erhöhten Anforderungen an die Gründung und dem Gründach, welches auch auf Wunsch der Gemeinde Lindlar aufgebracht wird“, teilte die Pressestelle des Oberbergischen Kreises mit.

Der Neubau war nötig geworden, nachdem das Lindlarer Herz-Jesu-Krankenhaus geschlossen worden war und das Krankenhausgelände an einen Investor, die HKM aus Leverkusen, verkauft wurde.

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Bauarbeiten zur neuen Rettungswache.

Kreis und Investor konnten sich über eine weitere Nutzung nicht einigen. Vorübergehend zog die Rettungswache in ein leerstehendes Wohnhaus an der Nord-West-Allee ein. Die Vorschriften besagen, dass mindestens in 90 Prozent aller Fälle spätestens zwölf Minuten nach Eingang des Notrufs medizinische Hilfe vor Ort sein Muss – ein Punkt, der bei der Suche nach einem geeigneten neuen Standort für die Wache eine wichtige Rolle spielte.

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Das 1300 Quadratmeter große Grundstück für den Neubau neben dem Rathaus gehört der Gemeinde Lindlar. Der Kreis pachtet das Areal für eine Laufzeit von 60 Jahren. Durch den Neubau fallen am Rathaus 35 Parkplätze weg, die Gemeinde Lindlar hat dafür Ersatz geschaffen – der Kreis zahlte dafür 155.000 Euro an die Gemeinde. 

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