Restaurant „Artgenossen“Ehemalige Winterschule wird als Seminarhotel Teil von „2T“

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Das Hotel „Artgenossen“ an der Pollerhofstraße soll in Zukunft als ein Teil von „2T“ genutzt werden.

Das Hotel „Artgenossen“ an der Pollerhofstraße soll in Zukunft als ein Teil von „2T“ genutzt werden.

Lindlar – Wie geht es weiter mit dem Hotel und Restaurant „Artgenossen“ an der Pollerhofstraße? Das fragen sich viele Lindlarer. Pächterin Jenny Peters habe sich zurückgezogen, erklärt Stefan Bosbach, Manager von „2T“-Events. Einen neuen Pächter zu finden sei sehr schwierig, denn mit nur 14 Zimmern sei es schwer, das Haus kaum wirtschaftlich betreiben.

Das ist „2T“

Die „Artgenossen“ an der Pollerhofstraße sind ein Baustein des „2T“-Konzepts. Aus dem ehemaligen Fabrikgelände an der Bismarckstraße ist ein Multifunktions-Areal geworden mit Kletterhalle, Veranstaltungsräumen, Brauhaus und der Eisbahn. Firmen wie Ford, Jokey Plastik und die Kreissparkasse Köln zählen zu den Kunden, für die Präsentation von Produkten oder Weihnachtsfeiern.

Der „2T“-Clubraum fasst bis zu 200 Gäste, das Brauhaus, in dem das eigene Bier hergestellt wird, bis zu 100 Gäste. Derzeit sind drei Biersorten im Ausschank, ein Kölsch-ähnliches Bier, ein Kellerbier und ein Weizen. Die Räume können auch für Hochzeiten gemietet werden. Feiern mit bis zu 900 Gästen sollen möglich sein, schwerpunktmäßig will man sich auf Feiern mit bis zu 140 Gästen konzentrieren. 2019 sind laut „2T“ alle Wochenenden bereits ausgebucht. Das Brauhaus ist eine Event-Location, künftig sollen auch Live-Konzerte stattfinden. Um für die verschiedenen Veranstaltungen zu werben, denken die „2T“-Manager über eine eigene App nach. (cor)

Alles zum Thema Ford

Künftig sollen die „Artgenossen“ in der ehemaligen Winterschule als ein Teil von „2T“ fungieren. Dort, auf dem ehemaligen Nordwest-Fabrikgelände an der Bismarckstraße, hat Dietmar Brück eine Kletterhalle, eine Brauerei und ein Veranstaltungszentrum errichten lassen. Wer etwa bei „2T“ Räume für eine Hochzeit bucht, der kann seine Gäste bei den Artgenossen unterbringen. Eine eigene Küche, erklärt Bosbach, werde es im Haus an der Pollerhofstraße nicht mehr geben, stattdessen arbeite man mit Caterern zusammen. Auch als Seminar- oder Tagungshotel sind die Artgenossen zu buchen, Interessenten müssen aber mindestens acht Zimmer abnehmen. Die Zimmer des ehemaligen Kunsthotels habe man schon weitestgehend renoviert, so Bosbach, dabei habe man die Handschrift der Künstler erhalten.

Investor Dietmar Brück hat auch das ehemalige Pfarrer-Braun-Haus an der Breslauer Straße gekauft. Dort sind eine Tagespflegestätte, ein Kindergarten und Büros eingezogen, außerdem sind zwölf Neubau-Wohnungen entstanden. Zudem will Brück dort bis Ende 2019 insgesamt 26 Gästezimmer errichten lassen. Zusammen mit den Artgenossen stünden dann 40 Hotelzimmer zur Verfügung. „Vielleicht eröffnen wir dann ein Hotel garni“ erklärt Bosbach – also ein Hotel, in dem es Frühstück, aber kein Restaurant gibt.

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