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Roman-ErstlingJennifer Ebbinghaus stellt sich eine Welt ohne Geld vor

Lesezeit 3 Minuten
Jennifer Ebbinghaus

Die Wipperführtherin Jennifer Ebbinghaus hat ihren ersten Roman veröffentlicht: „Chasing after - Past and Future“

Wipperfürth – Schon immer hat Jennifer Ebbinghaus eine Leidenschaft fürs Schreiben gehabt. „Bisher habe ich immer für mich selbst geschrieben“, erzählt die 29-Jährige, die in Kupferberg zu Hause ist. Es waren kleine Passagen, die ihr einfielen, die sie beschäftigten. Schon als Schülerin in Wipperfürth, als sie noch gebürtig Jennifer Czichy hieß. Jetzt hat sie mit „Chasing After – Past and Future“ ein ganzes Buch verfasst. Ihr Erstlingswerk, die erste Folge einer Triologie.

Zwei Jahre hat sie daran gearbeitet. „Ich habe in einer Phase mit dem Schreiben angefangen, in der viel in meinem Umfeld passiert ist. Ich bin umso produktiver bin, desto mehr Stress ich habe“, verrät sie. Die ersten Seiten gab sie einer Freundin zum Lesen – und die sagte sofort: „Schreib weiter“.

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„Es ist eine dystopische New Adult-Geschichte“, erläutert Jennifer Ebbinghaus. Ein Blick in die Zukunft, der den Leser in die Welt der Protagonistin Alessandria entführt. Eine Welt, in der Geld keinen Wert mehr hat, in der alle Klassensysteme, die Wirtschaft zusammengebrochen sind.

Die Menschen leben in Kolonien und kehren zur Selbstversorgung zurück. Oder sie streifen als Einzelkämpfer durch verwahrloste Straßen. Der Stoff des Romans berühre auch ihr eigenes Leben, sagt die Autorin.

„Umwelt und globale Wirtschaft, das sind Themen, die meine Generation bewegen. Über die diskutiert wird“, erklärt sie. Alle das fließe in die Geschichte mit ein, eingebettet in eine spannende Dreiecksgeschichte.

Über das Buch

Das Buch Chasing After – Past and Future ist ab sofort im Buchhandel erhältlich, ISBN: 978-3-96698-620-5. Oder online bei ihr selbst. Kontakt über ihre Internetseite.

Das Buch bringt sie selbst heraus. Sozusagen als kleines Start-up-Unternehmen. „Das Selfpublishing ist salonfähig geworden. Es gibt dazu viel Unterstützung, gerade über Social-Media-Kanäle. Das kommt mir sehr entgegen – man kann mitgestalten, mitbestimmen.“ Sie habe überdies eine gute Lektorin gefunden. „Mit ihr ist ein enges Miteinander möglich. Das macht einfach ein gutes Gefühl.“

Über die Social-Media-Kanäle fand Jennifer Ebbinghaus dann auch ihre Testlesergruppe. „Hier gibt es konstruktive Kritik, Diskussionen. Das hilft beim Schreiben“, sagt sie. Feedback für ihren Roman kam außerdem aus dem Freundeskreis.

Zur Zeit schreibt Jennifer Ebbinghaus am zweiten Teil der Geschichte. Wie es weitergeht und endet – das weiß sie schon ganz genau. Das Folgewerk soll bereits Ende des Jahres auf den Markt kommen „Ich bin Veranstaltungskauffrau. Da derzeit wegen der Coronakrise nicht viel los ist, habe ich viel Zeit zu Schreiben“, erzählt sie. Die Veröffentlichung des dritten Bandes ist dann für das nächste Jahr geplant.

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