S+C voller ZuversichtLindlarer Edelstahlspezialist meistert die Krise bislang gut

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Spezialstahl für die Petro-Chemie ist eine Domäne von Schmidt + Clemens.

Spezialstahl für die Petro-Chemie ist eine Domäne von Schmidt + Clemens.

Lindlar – Trotz der Pandemie habe man das Geschäftsjahr 2020 gut gemeistert, so die Bilanz des Edelstahlspezialisten Schmidt + Clemens aus Kaiserau. Das Geschäftsjahr wurde nach Firmenangaben mit einem deutlich positiven Ergebnis abgeschlossen. Der Umsatz lag bei 255,2 Millionen Euro, die Bilanzsumme bei 177 369 Euro.

S+C in Zahlen

30 Auszubildende beschäftigt S+C und bietet auch Ausbildungsmodule für andere Firmen an.

255,2 Millionen Euro betrug der Umsatz im vorigen Jahr (2019: 265,7 Millionen).

610 Mitarbeiter sind aktuell am Stammsitz in Kaiserau beschäftigt.

1100 Mitarbeiter arbeiten bei S+C mit den Werken in Spanien, Tschechischer Republik und Malaysia.

1879 wurde das Unternehmen durch Ludwig Schmidt und Wilhelm Clemens gegründet.

Die Pandemie habe auf den Weltmärkten für starke Verunsicherungen gesorgt und von den Schutzmaßnahmen sei auch S+C betroffen gewesen. So musste das Werk in Malaysia aufgrund staatlicher Anordnung kurzzeitig geschlossen werden und am Stammsitz in Kaiserau gab es teilweise Kurzarbeit. Man sei aber gut auf die Pandemie vorbereitet gewesen und haben schnell auf hybride und virtuelle Formate umschalten können, und für die Kunden Treffen per Video-System und Online-Veranstaltungen angeboten, so Jan Schmidt-Krayer, der geschäftsführende Gesellschafter des Traditionsunternehmens.

Optimismus auch für 2021

Zuversichtlich blickt der Edelstahlspezialist auch in das laufende Jahr. Der Auftragsbestand im ersten Quartal stimme optimistisch. Insgesamt sei vor allem die Nachfrage in der Petro-Chemie weiter gut. Schmidt-Krayer weist auch daraufhin, dass das Familienunternehmen erstmals einen Bericht zur Nachhaltigkeit veröffentlicht hat. Ökologie, Ökonomie und Soziales unter einen Hut zu bringen, sei nicht immer einfach angesichts der deutschen Energiepolitik, so der Geschäftsführer. Der nationale Emissionshandel belaste das Unternehmen aktuell mit 165 000 Euro, in fünf Jahren seien es dann schon 430 000 Euro.

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Um die Innovationskraft des Unternehmens zu steigern, habe man mit „Innovation Now“ eine neue Ideen-Plattform für die Mitarbeiter gestartet. Die Bedeutung der Ausbildung betont Pressesprecher Lars Niemczewski. S+C bilde trotz der Corona-Pandemie wieder 30 junge Menschen aus. Die Ausbilder hätten allerdings festgestellt, dass sie jetzt deutlich mehr Theorieunterricht geben müssten. (lz)

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