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Trotz QualitätsverlustOberbergische Landwirtschaft rechnet mit üppiger Maisernte

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Maisernte in Lindlar.

Wipperfürth/Lindlar – Mit einer üppigen Maisernte rechnet die oberbergische Landwirtschaft, die in diesen Tagen die Häcksler auf die Felder schickt, wie hier auf dem Foto in Lindlar. Allerdings erwarten Experten, dass die Ernte 2021 die herausragende Qualität der beiden Vorjahre nicht erreichen wird. „Der Mais liebt Wasser und Wärme“, erklärt Ursula Jandel, Chefin der Kreisstelle der Landwirtschaftskammer in Lindlar.

Während die Wasserversorgung der Pflanzen ausgezeichnet gewesen sei, blieb das letzte Quäntchen Wärme aus. „Vor allem zur Zeit der Kornfüllung fehlte die Sonne – wir gehen deshalb davon aus, dass die Kolben kleiner und weniger gut gefüllt sein werden“, so Jandel. Die gleiche Entwicklung habe man bereits bei der Getreideernte beobachtet. Auch Kreislandwirt Bernd Schnippering erwartet volle Silos und etwas weniger Qualität.

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Der Wipperfürther erinnert daran, dass die Wachstumsperiode 2021 erst spät begonnen habe. „Vor allem die im Juni gesetzten Maispflanzen werden die hundertprozentige Reife nicht mehr erlangen“, so Schnippering. Nun gelte es, bei trockenem Wetter die Befahrbarkeit der Böden auszunutzen und den Mais einzufahren. Die Lohnunternehmer der Region seien dazu rund um die Uhr im Einsatz.

Von einem insgesamt sehr guten Erntejahr spricht Franz Bellinghausen, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Oberberg. „Wer die kurzen trockenen Phasen in diesem Sommer ausgenutzt hat, konnte enorme Futtervorräte anlegen.“ (sfl)

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