Wipperfürth – „Gemeinsam auf der Trasse, aber sicher“. Unter diesem Motto wollen die Polizei und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) für mehr Sicherheit und Rücksicht auf der Bahntrasse sorgen. „Ich denke, dass das Hauptproblem ist mangelnde Aufmerksamkeit. Viele denken, dass die Bahntrasse ein Freiraum ist, auf dem keine Regeln gelten“, erklärt Sabine Krämer-Kox vom ADFC Rheinberg-Oberberg. Dem stimmt auch Verkehrssicherheitsberater Uwe Petsching zu: „Die Leute müssen verstehen, dass die Trasse kein rechtsfreier Raum ist. Hier gelten auch Verkehrsregeln!“

Um auf diese Regeln aufmerksam zu machen und um Unfälle zukünftig zu vermeiden, informierte die Polizei in Wipperfürth gemeinsam mit dem Radfahrerverband am Sonntagnachmittag an einem Infostand direkt am viel befahrener Weg an den Ohler Wiesen. Sie boten vorbeikommenden Radlern und Spaziergängern Bananen und kühle Getränke an. Viele Passanten nahmen das Angebot dankend an. So kamen die Leute leicht ins Gespräch und informierten sich über Fehler und wie man sie vermeiden kann.

Am wichtigsten sei es, Rücksicht zunehmen und ein Auge auf die Mitmenschen zu haben, so die Organisatoren. Dies ist besonders beim Mischverkehr wichtig, wie er auf der Bahntrasse vorherrscht. Hier sind Fußgänger, Skater, Fahrradfahrer, Hundebesitzer und Rennradfahrer unterwegs. Auch die Zahl der Pedelec-Fahrer ist rapide angestiegen. Oft ist ihnen ihre Geschwindigkeit gar nicht bewusst. Die Polizei empfiehlt daher, besonders darauf zu achten.

Doch nicht nur auf der Bahntasse gibt es Fahrradunfälle. Oft haben es die Fahrradfahrer auch im richtigen Straßenverkehr schwer. Deshalb wollen die Polizei und der ADFC mit einem großen roten Banner Autofahrer darauf aufmerksam machen, Radfahrer nur zu überholen, wenn sie den Seitenabstand von 1,50 Metern erhalten können. Daran erinnern auch neue Aufkleber auf den Streifenwagen der Polizei.