„Baupreisexplosion“ in WipperfürthKosten im Neubaugebiet Reinshagensbusch steigen ins Unermessliche

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Platz für 48 Einfamilienhäuser: So sieht der Entwurf des Neubaugebiets Reinshagensbusch aus. Das Foto entstand im September 2022.

Platz für 48 Einfamilienhäuser: So sieht der Entwurf des Neubaugebiets Reinshagensbusch aus.

Ausschließlich Einfamilienhäuser soll es im Neubaugebiet Reinshagensbusch in Wipperfürth geben. Aktuell nehmen die Preise des Bauprojekts jedoch hohe Ausmaße an. 

Das Neubaugebiet Reinshagensbusch steht in den Startlöchern. Mitte Dezember hatte der Rat grünes Licht für den Bebauungsplan und die Änderung des Flächennutzungsplanes gegeben. Das drei Hektar große Areal umfasst 48 Baugrundstücke zwischen 466 und 753 Quadratmetern, zugelassen sich nur Einfamilienhäuser – keine Doppelhaushälften, keine Mehrfamilienhäuser.

Ein Problem gibt es mit dem Regenwasser: Dessen Entwässerung ist noch nicht final geklärt, wie Daniel Rutz von der Stadtverwaltung erklärt. 

Nach „Baupreisexplosion“: Kosten für Entwässerung sollen möglichst gering gehalten werden

„Bedingt durch die Baupreisexplosion steigen die Kosten gerade ins Unermessliche. Die Verwaltung hat großes Interesse daran, die Kosten für eine Entwässerung möglichst gering zu halten, da wir als Stadt beziehungsweise der Erschließungsträger, diese Kosten eins zu eins an die Käufer ab- und umwälzen würden. Wir denken, dass wir bis Ende des Monats eine verbindliche Aussage von allen Beteiligten vorliegen haben, welchen Weg der Entwässerung wir einschlagen werden“, so Rutz.

Erst wenn die finalen Kosten vorliegen und die Stadt kalkulieren könne, werden man mit dem Verkauf der Grundstücke beginnen. Zuletzt hatte die Stadt einen Durchschnittspreis von 159 Euro pro Quadratmeter erschlossenes Bauland genannt.

Die Stadt führt eine Interessentenliste, auf der rund 400 Namen stehen, diese Liste soll chronologisch abgearbeitet werden. Die Verwaltung rechnet allerdings damit, dass eine ganze Reihe der ursprünglichen Interessenten wieder abspringen werden, nicht zuletzt wegen der deutlich gestiegenen Zinsen und Baupreise.

Immobilienunternehmen Pareto: Festlegung des Preises für Grundstücke mit der Stadt

Die Erschießung des Areals – also der Bau von Kanälen und Straße – läuft über das Immobilienunternehmen Pareto, eine hundertprozentige Tochter der Kreissparkasse Köln. Die Pareto hat einen Vertrag mit der Stadt abgeschlossen, der unter anderem den Preis für den Verkauf der Grundstücke festsetzt.

Der Weg zum Neubaugebiet führt, am Flugplatz entlang, über die Beverstraße. Sie soll unverändert bleiben, das bedeutet, auch die „schlafenden Polizisten“ in Form von Anhebungen auf der Fahrbahn bleiben bestehen, da die gesamte Straße vom Einmündungsbereich Wilhelmstraße bis zum Kreuzungsbereich Egener Straße mit Tempo 30-Schildern versehen ist.

Eine kleine Änderung soll es im nördlichen Bereich des Areals geben, der Abstand zum Wald muss hier wenig größer ausfallen las zunächst vorgesehen. Die Anzahl der potenziellen Bauplätze soll davon nicht betroffen sein, laut Stadt sind weiterhin 48 Baugrundstücke vorgesehen.

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