„Burscheider des Jahres“Vater-Sohn-Zeltlager ausgezeichnet

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Ausgezeichnet: Bernd Steinbach und Ralf Kurth (r.)

Ausgezeichnet: Bernd Steinbach und Ralf Kurth (r.)

Burscheid –  Selbst vor der Auszeichnung „Burscheider des Jahres“ im Haus der Kunst machte das Thema „Corona“ keinen Halt. Denn statt Händeschütteln hieß es aus Hygienegründen am Freitagabend vor vollem Saal Fäuste geben. Seit 2001 ehrt die Stadt Burscheid jährlich den Burscheider des Jahres für ehrenamtliches Engagement. Es werden Einzelpersonen, Gruppen, Sportler und Ehrenamtler in Sportvereinen ausgezeichnet. Jeder in Burscheid hat dabei die Möglichkeit, Vorschläge einzureichen – diese müssen allerdings noch eine Jury mit Vertretern des Stadtsportbundes, der Politik und der Tageszeitungen überzeugen.

„Unsere wichtigsten Körperteile sind nicht die Ellbogen“, sagte Bürgermeister Stefan Caplan zu Beginn der Veranstaltung. Viel wichtiger sei das Herz, das besonders bei ehrenamtlich Tätigen überwiege – wie etwa bei den beiden Geehrten des Jahres 2019. Zwar erhielten eigentlich nur die beiden Organisatoren des Vater-Sohn-Camps, Bernd Steinbach und Ralf Kurth, die Auszeichnung. Doch kurze Zeit später war die Bühne voller weiterer Väter und Söhne. Etwa 150 von ihnen nehmen jedes Jahr am Zeltlager der etwas anderen Art teil. „Es ist für uns alle ein wahrgewordener Kindheitstraum“, berichtete der Teilnehmer Andreas Ortiz. Eigentlich laufe das Camp für Vater und Söhne immer gleich ab. „Nur die Getränke ändern sich“, sagte Ortiz und lachte. Vorgeschlagen habe die Truppe die beiden Organisatoren aus Dankbarkeit. Jedes Jahr steckten Bernd Steinbach und Ralf Kurth viel Arbeit und vor allem Zeit in das Camp.

Für besonders viel Applaus im Saal sorgten der Musiker Dirk Gläßner, der Chor der Montanusschule unter Leitung von Doreen Abu-Aishah und Catherine Efeoglu sowie die Tanzgruppe „Essence Ladies“ der Turngemeinde Hilgen, die zu einem Mix aus High School Musical-Liedern und Charts der vergangenen Jahre tanzten.

Ebenfalls verdient gemacht hatten sich die Sportler des Jahres. So beeindruckte Aydin Türksoy vom BV Burscheid mit insgesamt 36 Toren in der laufenden Saison 2019/20. Das Geheimnis, wie man so viele Tore schießt? „Gute Mitspieler, die sehr gut spielen“, verrät Türksoy. Monika Otto aus der Tischtennisabteilung des Turnerbundes Ösinghausen war die einzige Frau, die am Freitagabend ausgezeichnet wurde. Das Tolle an ihrer Sportart: „Tischtennis kann man bis ins hohe Alter spielen, hier können Enkel und Großvater zusammen an den Tisch kommen“, erzählte sie.

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