Abo

AusgabenGladbacher Bürgermeister fordert von Kreisverwaltung, stärker zu sparen

Lesezeit 2 Minuten
Geldscheine

Symbolbild

Bergisch Gladbach – Kreisverwaltung und Kreistag feiern den Fahrplanwechsel zum 10. Dezember, der neue Busse auf die Straße bringt. Von einer deutlichen Ausweitung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ist die Rede. Zwei Millionen Euro betrügen die Mehrausgaben.

Doch der Gladbacher Bürgermeister Lutz Urbach schreibt nun an den Kreis im Namen aller Bürgermeister des Kreises und übt Kritik, denn die Kommunen seien vorab nicht informiert worden. Es fehle an einer Kosten-Nutzen-Relation.

Urbach: „Wenn öffentlich der Eindruck entsteht, dass solche Leistungen die Kommunen kein Geld kosten, weil hier die Finanzierung durch den Kreis erfolgt, ist dieses offensichtlich unzutreffend.“ Und dann heißt es: „Wir erwarten, dass die Städte zukünftig bei solchen, erheblichen, langfristigen Mehrausgaben des Kreises vorab eingebunden werden.“

Stärkere Sparanstrengungen gefordert

Urbach fordert in dem Schreiben stärkere Sparanstrengungen des Kreises. Der Kreis finanziert sich durch die sogenannte Kreisumlage – also durch die Kommunen. Urbach lobt die Senkung der Kreisumlage von 38,95 auf 35,5 Prozent.

Liquidität von über 70 Millionen Euro

Dadurch müssten die Kommunen nun wirklich weniger überweisen. In den Vorjahren sei die Umlage zwar nominell gesenkt worden, unter dem Strich hätte mehr überwiesen werden müssen. Nach wie vor, so Urbach, verfüge der Kreis über eine Liquidität von über 70 Millionen Euro.

Urbach: „Es wird erwartet, dass Lösungen unterbreitet werden, diese erheblichen Liquiditätsunterschiede zugunsten der Kommunen weiter zu verschieben.“ Mit anderen Worten: Die Kommunen wollen die 70 Millionen Euro für sich einsetzen.

Weiter fordern die Kommunen, dass die Senkung der Umlage für den Landschaftsverband ebenfalls „in vollem Umfang“ an die Kommunen weitergeleitet wird.

Rundschau abonnieren