Bergisch Gladbach – Die testweise Sperrung der Rampe zwischen Stationsstraße und Paffrather Straße verzögert sich. Ursprünglich hatte die Stadt geplant, zu Beginn der Osterferien die Auffahrt für rund zwei Monate zu sperren. Nur für Linienbusse wäre die Straße weiter offen geblieben. „Es gibt noch weiteren Klärungsbedarf zwischen Stadt und Politik“, erklärt Martin Rölen aus dem Pressebüro der Stadt. Für die nächste Sitzung des Planungsausschusses kündigt er neue Verkehrsvorschläge der Verwaltung an. Darüber müsse dann mit der Politik gesprochen werden.

Bei einer Sperrung der Rampe müssten die Autos in beide Richtungen über die Johann-Wilhelm-Lindlar-Straße oder die Jakobstraße ausweichen; derzeit ist dies nur in eine Richtung möglich. Mit dem Test soll herausgefunden werden, ob sich damit der Verkehr auf der staugeplagten Stationsstraße am Bahnhof und an den Zuführungen zum Driescher Kreisverkehr An der Gohrsmühle entzerren lässt.

Machbarkeitsstudie

In einer Machbarkeitsstudie zur Verkehrssituation „Westliche Innenstadt“ hatten Gutachter die Sperrung als einen möglichen Lösungsansatz vorgeschlagen. Die Idee, auch die Linienbusse nicht mehr über die Rampe fahren zu lassen, hatte allerdings zu zahlreichen Protesten geführt. Unter anderem war vom Seniorenbeirat der Stadt kritisiert worden, dass dies die Schließung der am stärksten frequentierten Haltestelle „Markt“ zur Folge habe.

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Fußgänger hätten weite Wege zur nächsten Haltestelle zurücklegen müssen. Der Vorschlag wurde schnell wieder verworfen.Zentrale Idee der Verkehrsgutachter ist neben der Stellschraube „Rampe“ eine neue Entlastungsstraße, die ab Tannenbergstraße über die historische Bahntrasse verlaufen könnte, mit Anschlüssen an die Mülheimer Straße und den Refrather Weg. Der Bahnübergang Tannenbergstraße könnte bei Einführung des 10-Minuten-Takts bei der S-Bahn für Autos geschlossen werden.