Forum „Künstliche Intelligenz“KI ist strategisches Zukunftsfeld der Indus Holding

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Wirtschaftskonferenz

Roboter wie hier auf einer Wirtschaftskonferenz im saudi-arabischen Ria übernehmen Aufgaben in vielen Branchen und Geschäftsfeldern der Zukunft. 

Bergisch Gladbach – Computer, die auf Zuruf den Lieblingssong spielen und das Licht dimmen. Roboter, die bei speziellen Produktionsprozessen helfen und damit Aufgaben des Menschen übernehmen. Die Erforschung der „Künstlichen Intelligenz“, kurz KI, gewinnt an Bedeutung.

Inwieweit können mittelständische Unternehmen inzwischen von „Künstlicher Intelligenz“ profitieren? Zu diesem Thema hat die Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderungsgesellschaft (RBW) ein Innovationsforum bei der Indus Holding AG in Bergisch Gladbach veranstaltet.

„Gehen Sie in die Forschung und Entwicklung, qualifizieren Sie Mitarbeiter für neue Innovationen“, appellierte Volker Suermann, Geschäftsführer der RBW, eingangs an die etwa 20 Unternehmer, die zum Forum gekommen waren. Erstmals war die Indus Holding Gastgeber einer solchen Veranstaltung.

Wichtige Zahlen und Aktivitäten des Gladbacher Unternehmens stellte Vorstandsmitglied Jörn Großmann vor: Rund 11.000 Mitarbeiter beschäftige die Holding weltweit, die meisten davon in Deutschland und in der Schweiz. Indus erziele einen Jahresumsatz von 1,7 Milliarden Euro und habe 47 Beteiligungen. „Und dennoch sind wir Mittelstand“, betonte Großmann.

Das Unternehmen strebe 50 bis 60 Beteiligungen an und wolle den Jahresumsatz auf 2,5 Milliarden Euro erhöhen. Großmann nannte dies ein „anspruchsvolles Programm“ erklärte aber auch, wie es mit einem neuen Strategieprogramm erreicht werden soll. „Wir investieren in mittelständische produzierende Hidden Champions“, erläuterte der Vorstand.

Als Branchen der Zukunft nannte Großmann unter anderem die Mess- und Regeltechnik, Bautechnik und Sicherheitstechnik. Die strategischen Zukunftsfelder, die auch Bereiche der „Künstlichen Intelligenz“ umfassen, erläuterte Simon Sevsek, Ingenieur im Bereich Technologie und Innovationen bei Indus.

Zu den Feldern würden unter anderem Industrie 4.0 und Digitalisierung, Green Tech – das sind die Märkte der Umwelttechnologien –, Medizintechnik für die alternde Gesellschaft sowie innovative Bautechnik und intelligente Logistik gehören. Dazu betonte Sevsek: „Digitalisierung ist kein Selbstzweck und kein Allheilmittel.“

Am Beispiel der speziellen Systeme der in-situ GmbH, ein Unternehmen der Indus-Gruppe, stellte Geschäftsführerin Sandra Söll neueste Verfahren und Techniken der Bildverarbeitung vor. Die digitale Bildverarbeitung mit industriellen, medizinischen und wissenschaftlichen Applikationen ist das Arbeitsgebiet von in-situ.

Der Fokus liege auf der 2D- und 3D-Messtechnik. Für die komplette Bildanalyse erarbeite der Spezialbetrieb in Sauerlach bei München kundenspezifische Lösungen.

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