Historisches Hammerwerk wird erneuertIn Bensberg kann bald wieder gehämmert werden

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Die Sanierung des Hammerwerks wird von der NRW-Stiftung bezuschusst. Regionalbotschafter Günter Dieck (r.) übergab den Scheck an Herbert Ommer, Wilhelm Carl und Sandra Brauer (v.l.) .

Die Sanierung des Hammerwerks wird von der NRW-Stiftung bezuschusst. Regionalbotschafter Günter Dieck (r.) übergab den Scheck an Herbert Ommer, Wilhelm Carl und Sandra Brauer (v.l.) .

Bergisch Gladbach – Grund zur Freude hatte am Mittwoch der Förderverein des Bergischen Museums für Bergbau, Handwerk und Gewerbe in Bensberg. Nach zwei Jahren Stillstand soll das historische Hammerwerk bald wieder einsatzfähig sein.

Möglich ist die Erneuerung des Hammerwerks unter anderem Dank einer großzügigen Spende der Nordrhein-Westfalen-Stiftung. 60 000 Euro soll die Sanierung kosten, 20 000 Euro kommen von der NRW-Stiftung. Den Spendenscheck überreichte Günter Dieck, Regionalbotschafter der NRW-Stiftung für den Rheinisch-Bergischen Kreis an die Fördervereinsvorsitzenden Wilhelm Carl und Herbert Ommer sowie an Museumsleiterin Sandra Brauer. „Wir freuen uns sehr über diese tolle Unterstützung“, betonte Carl, „für uns scheint heute die Sonne, auch wenn es draußen grade schneit.“

Seit zwei Jahren nicht mehr im Einsatz

Neben der Spende der NRW-Stiftung wird die Erneuerung des historischen Hammerwerks auch von der Stadt mit 8000 Euro bezuschusst sowie mit 14 000 Euro, die das Museum durch Spenden gesammelt hat. Die restliche Summe muss der Förderverein selbst tragen.

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1959 wurde das aus dem 17. Jahrhundert stammende Hammerwerk in das Museumsgebäude in Bensberg eingebaut, zuletzt waren in den 1980er Jahren Teile ersetzt worden. Seit mittlerweile zwei Jahren ist das Hammerwerk nicht im Einsatz. Grund dafür ist der schlechte Zustand. „Das hintere Rad der Welle ist verfault, das Kernholz ist nicht mehr tragfähig. Wir müssen die Welle komplett ausbauen und ersetzen“, erklärt Carl. Die defekten Teile werden von einem Mühlenbauer angefertigt und anschließend vor Ort montiert. Das neue Hammerwerk soll dann wieder mindestens 30 Jahre laufen, so der Wunsch des Museum-Teams. „Ein laufendes Hammerwerk macht das Museum attraktiver. Für die Besucher ist es interessant, wenn es beim Schmieden kracht und die Funken sprühen“, freut sich Carl.

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Die Erneuerung des Hammerwerks soll nach Pfingsten starten. Die Beteiligten hoffen auf eine Fertigstellung vor dem Museumsfest Anfang August. „Wenn es später fertig wird, werden wir einfach noch ein Fest feiern“, versichert Carl und lacht.

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