KarnevalIn Refrath freut sich das künftige Dreigestirn auf die Session

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Bergisch Gladbach – Alte Bekannte„Wenn es uns gelingt, die Freude, die wir selbst verspüren, den Menschen zu vermitteln, dann bin ich zufrieden“. Regine Mombauer, der designierte Prinz in Refrath, hat klare Vorstellungen, was ihr Ziel für die Session 2018 ist. Dafür hat sie gemeinsam mit ihren Mitstreitern Bauer Wolfgang (Flink) und Jungfrau Susanne (Steffens) sogar eine Dreigestirnsklausur einberufen.

„Wir haben uns im Oktober über ein Wochenende nach Gummersbach zurückgezogen und den Ablauf unserer Bühnenauftritte geprobt“, erklärt Jungfrau Susanne. Gemeinde mit den Adjutanten wurden Aufzug und Ausmarsch, Mottolied und Tänze geübt. Nur das Gefolge, immerhin 135 Leute und damit wohl eines der größten in der Refrather Dreigestirnsgeschichte, musste daheimbleiben, so viel Platz war in der Klausur dann doch nicht.

„Das war schon klasse, als wir den ersten Schnuppertreff in unsere künftigen Hofburg, der Refrather Mühle hatten, kamen 90 Leute“, da war ich schon ein bisschen baff“, gibt Regine Mombauer zu. Aber auch in den Tagen danach riss der Strom der Freunde und Nachbarn nicht ab, die Teil des jecken Gefolges sein wollten. Schließlich standen 135 Namen auf der Liste. Viel zu tun für Choreographin Dani Liebing, die seit 31 Jahren dafür sorgte, dass in Refrath niemand aus der Reihe tanzt.

Das so viele Leute das Dreigestirn begleiten wollen, mag daran liegen, dass sowohl Regine Mombauer als auch Susanne Steffens keine Unbekannten im Ort sind, Ihre Männer Walter Steffens und Andreas Mombauer waren 2013 Prinz und Bauer im Dreigestirn, die Frauen Teil des Gefolges. Und auch der Bauer 2018, Wolfgang Flink hat damals schon die Säle in Refrath kennengelernt, er war Adjutant von Prinz Walter.

Die drei, die heute Abend ab 19 Uhr im Kinderdorf Bethanien, proklamiert werden, kennen sich allerdings schon viel länger. Arzthelferin Susanne Steffens und Tischler Wolfgang Flink kennen sich aus gemeinsamen Jugendtagen in Köln, dort wurden beide geboren, machten ihre ersten Karnevalserfahrungen. Jungfrau Susanne wurde 1970 geboren, sie tanzte als Jugendliche bei Karnevalsfeiern in der Schule. Als sie vor 25 Jahren ihren Mann kennenlernte, bekam sie quasi die Karnevalsgesellschaft Müllemer Junge gratis dazu, Walter Steffens war dort Programmgestalter. „Der Gesellschaftskarneval in Köln ist mir aber zu steif, hier in Refrath ist es familiärer“, schwärmt die Mutter zweier Kinder vom Gemeinschaftsgefühl im Ort. „Das ist hier wie früher in der Pfarre“, findet sie und ihre beiden Mitstreiter nicken.

Susanne näht gerne, sie engagiert sich in der Näh AG der KG Für uns Pänz. Regine Mombauer (49) ist eher musikalisch. Sie stammt aus Heidkamp, hat dort ihre ersten jecken Erfahrungen gemacht als Jugendliche auch schon mal beim Schulkarneval in der Bütt gestanden oder die Kindersitzung in Heidkamp musikalisch begleitet. Der Musik gehört ihre große Liebe, sie spielt Keyboard und zwar in der Big Band Bergisch Gladbach, deren Geschäftsführerin sie ist. Ihre Zwillingstöchter Lena und Marie teilen die Freude der Eltern am Feiern, sie werden im Gefolge tanzen.

Auch Bauer Wolfgang (49) hat zwei Kinder und lebt mit seiner Frau und der Familie in Köln. Der Tischler ist aktiv im Dekoausschuss der KG Für uns Pänz.

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