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Streit an Gladbacher Haltestelle17-Jähriger stößt Frau nach Handgemenge ins Gleisbett

Lesezeit 2 Minuten
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(Symbolbild)

Bergisch Gladbach – Nach einem Streit an der Bahnhaltestelle Refrath ist eine Frau am Sonntagnachmittag ins Gleisbett gestürzt. Vorausgegangen war laut Polizei zunächst eine verbale und dann eine körperliche Außeinandersetzung zwischen der 25-jährigen jungen Mutter aus Bergisch Gladbach und einem 17-jährigen Zuwanderer.

Noch ist nicht klar, wer Täter und wer Opfer ist. Die Ermittlungen dauern an. Eine Videoauswertung soll nun Klarheit über den genauen Tathergang bringen.

Nach Handgemenge ins Gleisbett gefallen

Gegen 16.15 Uhr passierte die Frau mit ihrem Kinderwagen an der KVB-Haltestelle der Linie 1 an der Straße Wickenpfädchen zwei kiffende Jugendliche. Laut ihren Angaben forderte sie diese auf, das Kiffen zu unterlassen, um ihre zweijährige Tochter nicht zu schädigen. Der 17-Jährige soll daraufhin die Frau bespuckt und dem Kleinkind Rauch in das Gesicht geblasen haben. Es entwickelte sich ein Handgemenge, bei dem die Mutter ins Gleisbett gefallen sein soll. Zwei KVB-Mitarbeiter hielten den Beschuldigten fest, der andere Jugendlichen flüchtete über die Straße Wickenpfädchen in Richtung Haltestelle Bensberg. 

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Die Geschädigte trug leichte Verletzungen davon und erstattete Strafanzeige. Der Beschuldigte stellt wiederum die Situation völlig anders dar. Die Frau soll ihn angesprungen haben, so dass er zu Boden fiel. Als er ebenfalls die Frau angehen wollte, sei er von den KVB-Mitarbeitern an den Schultern festgehalten worden. Bei dem Versuch sich loszureißen habe er sich gedreht und die Geschädigte versehentlich ins Gleisbett gestoßen.

Der Jugendliche wies deutliche Kampfspuren sowie gerötete Haut am Hals auf, so dass er an dieser Stelle vermutlich massiv angegriffen worden ist. (que)

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