Bis 3. JuniNoch nicht genügend Interessenten für Glasfaser-Ausbau in Oberleichlingen

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Am Schneeberg in Leichlingen-Witzhelden wurde am Glasfasernetz bereits gearbeitet.

Am Schneeberg in Leichlingen-Witzhelden wurde am Glasfasernetz bereits gearbeitet.

Leichlingen – Glasfasernetz in Oberleichlingen: Noch bis zum 3. Juni haben die Bürger die Gelegenheit, sich für die schnellen Datenleitungen anzumelden. Denn dann läuft die Frist ab. Darauf weist der Netzbetreiber und Internetanbieter Novanetz hin.

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Aus den Ortsteilen Orth, Herscheid und Wolfstall müssten 175 Haushalte einen Vorvertrag über ein Internetprodukt von Novanetz abschließen, dann erhalten diese ohne zusätzliche Ausbaukosten Glasfaseranschlüsse bis ins Haus. Orth und Wolfstall stehen kurz vor Quotenerreichung, heißt es in der Mitteilung von Novanetz. Doch der Ortsteil Herscheid „zeigt sich aktuell noch zurückhaltend“, was bedeutet: Die Quotenerreichung steht auf der Kippe, der Glasfaser-Ausbau wäre für den Betreiber somit unwirtschaftlich.

Herscheid herausnehmen?

Novanetz prüft aktuell mit dem Investor und Bauunter-nehmer, ob es noch umsetzbar wäre, Herscheid aus dem potenziellen Ausbaugebiet herauszunehmen, damit Orth und Wolfstall „nicht durch den geringen Zuspruch aus Herscheid in Mitleidenschaft gezogen werden“, sprich: Doch noch die Chance auf schnelles Internet bekommen. Aktuell könne dazu jedoch noch keine finale Aussage getroffen werden, sagt Novanetz.

Daher rührt die Firma noch mal kräftig die Werbetrommel und lässt Leichlingens Bürgermeister Frank Steffes an die Bürger appellieren: „Wir können diese einmalige Chance nur gemeinsam ergreifen. Auch wenn eine bessere Internetversorgung für den Einzelnen aktuell vielleicht noch nicht relevant ist, können wir jetzt den Grundstein für die Zukunft legen – für ganz Leichlingen. Zudem steigert ein Glasfaseranschluss den Wert einer Immobilie langfristig, was den einen oder anderen Zweifler möglicherweise überzeugen kann.“ Und auch Betreiber Novanetz weist darauf hin, dass die immer wichtiger werdende Szenarien wie Home-Office, „Home-Schooling“ oder auch Telemedizin nur mit echten Glasfaseranschlüssen realisierbar seien.

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