BurscheidKeine Änderung erwünscht

Lesezeit 2 Minuten

Burscheid –  Die CDU in Burscheid wendet sich in einem Schreiben an Landrat Stephan Santelmann gegen eine geplante Neuausrichtung der Senioren- und Pflegeberatung im Kreis. Zumindest bei Vertretern des Nordkreises sei das auf Ablehnung gestoßen, man habe in der Vergangenheit Veto eingelegt. Zu einem Gespräch, das der Kreis zugesagt habe, sei es bislang nicht gekommen.

„Dennoch scheint der Kreis das Thema weiterzuverfolgen“, erklärt Fraktionsvorsitzender Hartmut Schepanski und fordert, einen Gesprächstermin, wie er schon von den Bürgermeistern aus dem Nordkreis angefordert wurde, zu terminieren. Bislang verfügen die bergischen Städte über eigenes Personal bei der Senioren- und Pflegeberatung. In Burscheid sind das zwei Mitarbeiterinnen, die von Kommune und Kreis finanziert werden.

„Eine Änderung dieser Situation würde eine erhebliche Verschlechterung des jetzigen, in der Stadt sehr hoch geschätzten Angebots bedeuten, da die Mitarbeiterinnen nicht mehr nur für Burscheid zuständig wären, sondern sie ihre Arbeitszeit auch auf andere Kommunen aufteilen müssten. Das Angebot hat sich in Burscheid aufgrund der Fachlichkeit, Freundlichkeit und Flexibilität der beiden Mitarbeiterinnen mehr als bewährt. Für die Betroffenen ist gerade hier Konstanz zu der Bezugsperson aufgrund der besonderen persönlichen Nähe von außerordentlicher Wichtigkeit“, so Schepanski.

Habe sich in einer Familie zum Beispiel plötzlich ein Pflegefall ergeben, dann würden noch in der Notsituation über die Möglichkeiten beraten und Kontakte geknüpft. „Wichtig ist, dass die Berater täglich in Burscheid verfügbar sind und auf Notfälle kurzfristig reagieren können.“ Auch würde den Städten die Möglichkeit entzogen, bei Bedarf mehr Personal einzusetzen. Über die Pläne des Kreises, so die Burscheider CDU, herrsche einige Verärgerung.

Sofortiger Stopp

„Wir erwarten, dass der Landrat und die Politik des Kreises diese Änderungspläne sofort stoppen. Neue Konzepte und Veränderungen dürfen keineswegs das Ziel haben, die sehr gut funktionierende örtliche Senioren- und Pflegeberatung einer anderen Behörde als der Stadt Burscheid zuzuschlagen. Die aktuelle gute örtliche Lösung muss unter Beibehaltung der kommunalen Senioren- und Pflegeberatung im Sinne einer gelingenden interkommunalen Zusammenarbeit erhalten bleiben“, so Schepanski. (JAN)

Rundschau abonnieren