Rhein-Berg/Berlin – Seine Heimat bleibt der Rheinisch-Bergische Kreis. Bei der nächsten Bundestagswahl im kommenden Jahr will sich FDP-Bundesparteichef Christian Lindner erneut um eine Kandidatur bewerben – als Direktkandidat im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Das sagte der 41-Jährige am Freitag im Gespräch mit dieser Zeitung. „Ich bewerbe mich bei meinem Kreisverband, denn da komme ich her und ich fühle mich mit meiner Basis dort verbunden“, sagt der Politiker, der am 1. Juni vor 20 Jahren seine erste Legislaturperiode als Politiker begann – damals noch im Düsseldorfer Landtag.

Auch für den Spitzenplatz auf der NRW-Liste seiner Partei zur Bundestagswahl stehe er zur Verfügung, kündigte Lindner erstmals im Gespräch mit dieser Zeitung an. Auch bei der Bundestagswahl 2017 war Lindner Spitzenkandidat der NRW-FDP, für die er damals bis zur Bundestagswahl zugleich noch im Landtag saß und die schwarz-gelbe Regierung gemeinsam mit Armin Laschet (CDU) einstielte.

Christian Lindner live per Videobotschaft am Samstag

Der in Wermelskirchen aufgewachsene Politiker, der lange als Kreisvorsitzender die FDP im Rheinisch-Bergischen Kreis leitete, war von 2000 bis 2009 und erneut von 2012 bis 2017 Abgeordneter im nordrhein-westfälischen Landtag, von 2009 bis 2012 Abgeordneter im Bundestag, dem er seit 2017 erneut als Fraktionschef seiner Partei angehört. „Gewählt zu werden, wenn man noch nicht bekannt ist, ist das eine, wiedergewählt zu werden, weil oder obwohl man bekannt ist, das ist noch mal was anderes“, sagt der Politiker, der seit 2013 Bundesvorsitzender der Liberalen ist. 

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Rhein-Bergs FDP-Kreisvorsitzender Lothar Esser begrüßte die Ankündigung Lindners sich um das rheinisch-bergische Direktmandat bei der Bundestagswahl zu bewerben: „Niemand repräsentiert den Wahlkreis mehr als Christian Lindner, deshalb freuen wir uns sehr.“ An diesem Samstag wird Lindner auch per Videobotschaft beim Kreisparteitag der FDP in Odenthal zugeschaltet – auch wenn’s dort erstmal „nur“ um die Aufstellung der Kandidaten für die Kommunalwahl in diesem Herbst geht. Die Nominierungsveranstaltung des Direktkandidaten für die Bundestagswahl soll laut FDP-Kreisparteichef Esser noch in diesem Jahr folgen.