Kreative Woche im Leichlinger SinneswaldViel Spaß mit dem ersten Bienenkönig

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Warum immer nur Frauen? Die Kinder im Sinneswald bauten einen Bienenkönig.

Warum immer nur Frauen? Die Kinder im Sinneswald bauten einen Bienenkönig.

Leichlingen – Gummibären selbst herstellen, ein Insektenhotel bauen, Figuren aus Pappmaché formen oder eine Waldhöhle konstruieren – das sind nur ein paar Beispiele für die Aktionen, die im Rahmen der Sommerworkshops „Kunst und Kids“ im Sinneswald in Leichlingen angeboten wurden.

In der ganzen vorigen Woche konnten Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren dort ihrer Kreativität freien Lauf lassen und viel Neues dazu lernen. Mitbringen sollten sie „eine gute Portion Lust auf ein Sommerabenteuer.“ Am Freitag wurde der Abschluss mit einem Konzert gefeiert.

Wie selbstgemachte Instrumente klingen

Das Besondere daran: die selbstgebauten „Canjos“. „Zuerst haben wir die Holzstiele geschliffen. Dann haben wir die Blechdose an dem Stiel festgemacht und eine echte Gitarrensaite aufgespannt. Am Schluss durften wir unsere Instrumente noch verzieren“, erklärt die zehnjährige Marie.

Als nächstes ging es auf eine Wiese, auf der die Kinder ihre selbst gebauten Häuser präsentierten. „Meins hat sogar eine Klingel“, erklärt ein Teilnehmer der Ferienaktion stolz und hält einen mit Kordel umschlungenen Stein hoch. „Alles etwas eng, dafür aber gemütlich“, ertönt es aus einem der Tipis.

Gummibärchen mit Waldmeistergeschmack

Gebastelt wurde aber noch viel mehr: „Wir haben Gummibärchen in ganz verschiedenen Geschmacksrichtungen hergestellt. Kirsche und Zitrone gab es – meins war mit Waldmeistergeschmack“, berichtet der siebenjährige Felix, der schon zum zweiten Mal dabei war.

Auch Gleichberechtigung war ein Thema in der Woche: Weil es schon so viele Bienenköniginnen gibt, haben die Kinder einen Bienenkönig gebaut; ein Insektenhotel mit Kopf und Armen. „Ich habe ein Korallenmeer mit Oktopus und Perlen gebastelt, das ging ganz schnell. Am besten haben mir aber die Specksteine zum Schleifen gefallen“, sagt der elfjährige Leif.

„Besonders am Herzen liegt es uns, die Kinder so früh wie möglich an Kunst und Kultur heranzuführen“, betont Wicze Braun, Leiterin des Sinneswaldes. „Wenn die Kinder uns Wochen später über den Weg laufen und fragen, wann sie denn endlich wiederkommen können, ist das die größte Belohnung.“

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In der vergangenen Woche habe eine ganz besondere Stimmung geherrscht: Die sonst so heißgeliebten Handys seien völlig außer Acht gelassen worden und jeder voll bei der Sache gewesen. Auch Flüchtlingskinder konnten dank Sponsoren mitmachen und seien herzlich aufgenommen worden.

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