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Kritik von DeppeZukunft von Pakendorf in der CDU Rhein-Berg nach Niederlage offen

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Lässt seine politische Zukunft bislang offen: Parteichef Pakendorf.

Lässt seine politische Zukunft bislang offen: Parteichef Pakendorf.

Rhein-Berg – Mit der Niederlage in der Landtagskandidatenaufstellung ist der CDU-Kreisparteichef Uwe Pakendorf deutlich abgestraft worden. Zu seiner politischen Zukunft wollte sich der 43-Jährige bislang nicht äußern. Er wolle sich zunächst mit dem Kreisvorstand besprechen, so Pakendorf auf Nachfrage.

Der neue CDU-Landtagskandidat und Ehrenvorsitzende der CDU Rhein-Berg Herbert Reul sah auf Nachfrage „keinen Riss“ in der Partei: „Das war doch eine eindeutige Mehrheit.“

Als „klare Zustimmung zur Regierungspolitik im Land“, versuchte der Noch-Abgeordnete im Wahlkreis 22, Rainer Deppe aus Overath, das Ergebnis zu deuten. Er sei „froh, dass es so ausgegangen ist“, sagte er im Gespräch mit dieser Zeitung. „Sonst wäre das landesweit ein Desaster geworden“, so Deppe.

Alles zum Thema Hendrik Wüst

Rainer Deppe hielt Uwe Pakendorfs Kandidatur für falsch

Eigentlich hatte er bei der nächsten Landtagswahl auch deshalb nicht erneut antreten wollen, weil er an Jüngere übergeben wollte, wie er im Mai erklärt hatte. Deppe ist 65, Reul 69. Trotzdem macht Deppe keinen Hehl daraus, dass er Pakendorfs Gegenkandidatur im Wahlkreis 22 für falsch hielt: „Das hätte nicht sein müssen. Sehr schade.“ Dass Pakendorf nun als Kreisparteichef zurücktritt, damit rechneten am Wahlabend viele. Aber auch dann dürfte ein Nachfolger nötig sein, der zusammenführt.

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Sitzungsleiter Christian Buchen schien am Montagabend bereits den ersten Schritt zum Ausgleich anstoßen zu wollen: „Nur durch Auswahl in der Partei können wir Demokratie leben“, sagte er und berichtete von der Aufbruchstimmung, die er am Wochenende beim Landesparteitag erlebt habe. Dort war Reul wie berichtet mit dem besten Stimmenergebnis zu einem der fünf Stellvertreter des neuen CDU-Landeschefs Hendrik Wüst gewählt worden. In Rhein-Berg hat er nun auch beste Chancen auf ein Direktmandat im nächsten NRW-Landtag.

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