„Rettet das Splash“DLRG-Ortsgruppe Kürten appelliert an die Bürger

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Seit Monaten geschlossen ist das Splash-Bad in Kürten.

Kürten – „Rettet die Bäder! Rettet das Schwimmbad der Gemeinde Kürten!“ Mit einem dramatischen Appell haben sich am Wochenende die Mitglieder der DLRG-Ortsgruppe Kürten zu Wort gemeldet. Hintergrund für die Mitteilung der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft ist die übermorgen, am Mittwoch, anstehende endgültige Entscheidung über die Höhe des kommunalen Zuschusses an das privat betriebene Splash-Bad.

Die Bad-Eigentümer haben einen über 15 Jahre laufenden Zuschuss von jährlich 600 000 Euro beantragt, im Hauptausschuss (Vorberatung) waren nach CDU-Vorschlag einstimmig 240 000 Euro mit jährlicher Inflationsindizierung beschlossen worden (bei Enthaltung der Freien Wähler, die für die derzeit geltenden 210 000 Euro eintraten).

„Auf einmal haben wir eine Generation von Nichtschwimmern?“

Mit der Verabschiedung des Haushalts 2021 wird die Summe angepasst. Offen ist, wie die Bad-Eigentümer reagieren, falls auch der Rat ihren Zuschussantrag abweist. Sie argumentieren mit einem hohen Investitionsstau und steigenden Energiekosten. Ohne das Bad vor Ort müssten die Kürtener nach Lindlar, Wipperfürth, Bergisch Gladbach oder Köln ausweichen.

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„Fehlende Bäder sowie mangelnde Schwimmzeiten potenzieren die Zahl der Nichtschwimmer“, erklärt die DLRG. Wer nicht schwimmen könne, werde die Schwimmfähigkeit nicht weitergeben. Derzeit gebe es 500 Tote durch Ertrinken jedes Jahr in Deutschland. „Auf einmal haben wir eine Generation von Nichtschwimmern?“ Auch die Gemeinde Kürten „braucht ein Schwimmbad, anders ist es kaum leistbar und mit hohem logistischem und kostspieligem Aufwand verbunden, Schwimmen und Schwimmenlernen zu ermöglichen.“ Weil es in Kürten ein Bad gebe, sollte es von „höchstem Interesse“ sein, dieses zu erhalten.

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