Dreierkooperation will sparenSanierung in Kürten wirft Fragen auf

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Eine Person hält Geldscheine und Münzen in der Hand. (Symbolbild)

Kürten – Alle Einsparmöglichkeiten beim 63-Millionen-Euro- Projekt „Klimafreundlichen Modellsanierung der Gesamtschule Kürten“ entschieden nutzen: Mit diesem Appell wendet sich die Dreierkooperation CDU, Grüne und FDP an Bürgermeister Willi Heider (parteilos).

Einen Katalog mit zwölf Fragen haben die Fraktionsvorsitzenden Jochen Zähl (CDU), Michael Hardt (Grüne) und Mario Bredow (FDP) an den Bürgermeister adressiert, rechtzeitig vor dem gesetzten Fristende am 12. April. Erwartet werden umfassende schriftliche Antworten, die in der Ausschusssitzung am 6. Mai besprochen werden. Sie sollen Grundlage eines bis Ende Juni geplanten Workshops sein.

Danierung von Mehrzweck- und Gymnastikhalle

Inhaltlich geht es um die Sanierung von Mehrzweckhalle sowie die Zukunft der Gymnastikhalle (sie soll abgebrochen und neugebaut werden), um technische Fragen sowie Fördermittel. Gefordert werden auch Aussagen zu künftigen Steuererhöhungen.

Hintergrund ist die jüngste Entwicklung: Die Dreierkooperation hat mehrheitlich gegen den Willen von Bürgermeister und Planungsleiter Sascha Bormann durchgesetzt, dass ein Auslagerungsgebäude im Steinbruch nicht gebaut wird. Ersatzweise kommen Raummodule für die Zeit des Bauprojekts. Während CDU, Grüne und SPD dies mit Einsparungen verbinden, erwartet die Verwaltung Kostensteigerungen.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Sie dürfen versichert sein, dass, entgegen vereinzelter Meinungen, das Ziel unserer Überlegungen nicht die Verhinderung einer Sanierung ist, sondern das Bestreben, gemeinsam mit Ihnen eine Schule zu sanieren, in der Pädagogen*innen sich freuen zu lehren und Schüler*innen sich freuen zu lernen“, betonen die Fraktionsvorsitzenden. Allerdings dürfe die künftige Steuermehrbelastung der Kürtener Bürger und Gewerbetreibenden nicht außer Acht bleiben.

Zudem seien die Folgen der Pandemie nicht zu beziffern, Deutscher Städtetag und Wirtschaftsverbände malten ein düsteres Bild. Jetzt seien die Planer bei möglichen Bau-Veränderungen gefordert. „Aber wir sind sicher, dass Sie als Bauherr und erster Bürger der Gemeinde sowie die Experten der Planungsbüros alles Mögliche veranlassen werden.“

Rundschau abonnieren