Neues WohngebietIn Biesfeld-West sollen 80 bis 100 Häuser entstehen

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Eine neue Linksabbiegerspur soll den Verkehr am künftigen Neubaugebiet Biesfeld-West reibungslos fließen lassen.

Eine neue Linksabbiegerspur soll den Verkehr am künftigen Neubaugebiet Biesfeld-West reibungslos fließen lassen.

Kürten – Im Neubaugebiet Biesfeld-West können die ersten Häuser gebaut werden. In den nächsten Wochen wird es dort mächtig Bewegung geben: 31 Bauanträge sind beim Rheinisch-Bergischen Kreis als Bauaufsicht eingegangen, 24 davon sind bereits genehmigt, erklärt Kreissprecherin Hannah Weisgerber.

Der Kreis hatte das Baugebiet im September begutachtet und anschließend zur Bebauung freigegeben. Das ist die Voraussetzung für die Genehmigung von Bauanträgen und den Baustart. Baustraßen und Versorgungsleitungen sind vorhanden, in den vergangenen Monaten haben die Tiefbauer das Wiesengelände bereits für die Hausbauer hergerichtet.

Die neuen Straßen im Baugebiet werden nach Prälat Jakob Holl benannt, dem Gründer des Biesfelder Kinderdorfs Die Gute Hand, und Monsignore Peter Opladen, dem Priester und Heimatforscher, der seinen Lebensabend in Biesfeld verbracht hatte.

Derzeit in Vorbereitung ist die Linksabbiegerspur auf der Landstraße vor Biesfeld, sie soll Rückstaus beim Abbiegen ins Wohngebiet verhindern. Eine zweite Zufahrt wird von der Lenzholzer Straße/Wipperfürther Straße (Miebach) aus möglich sein.

Poller verhindern Durchfahrt

Ein Abfließen des Wohnverkehrs über Biesfeld-Mitte (Jahnstraße, Hubertusstraße, Am Zimmerberg) ist nicht vorgesehen, Poller sollen eine Durchfahrt in den Ortskern unterbinden. Wieviele Neubürger einmal in Biesfeld-West leben, lässt sich nicht genau sagen. 80 bis 100 Wohnhäuser könnten entstehen, die Fläche ist bis auf weiteres das letzte große Wohngebiet, das in der Gemeinde entwickelt wird. Die Vorgeschichte mit ersten Bauideen geht wohl fünf Jahrzehnte zurück.

Möglich macht das Baugebiet aber erst ein Umlegungsausschuss, der im Januar 1999 vom Kürtener Gemeinderat eingerichtet wird; im September 1999 kamen die Mitglieder zur ersten Sitzung zusammen.

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Dabei galt es, eine Fläche von 14 Hektar in passende Parzellen neu zu schneiden, etwa 50 Grundstückseigentümer waren von der Umlegung betroffen. Über anderthalb Jahrzehnte lief das Verfahren für die Umlegung der Parzellen.

Im Sommer 2016 hatte das Vermessungs- und Katasteramt des Kreises die neuen Flurstücksgrenzen markiert, am 16. Mai 2017 wurde der ausgearbeitete Umlegungsplan nach Abwicklung aller Einsprüche unanfechtbar – die neuen Eigentümer wurden damit formal in den Besitz der zugeteilten Grundstücke eingewiesen.

Mit 200 bis 300 Neubürgern wird sich in den nächsten Monaten und Jahren das Bild von Biesfeld verändern.

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