Ortsbildprägender BaumKastanie in Kürten-Herweg nicht mehr zu retten

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Die Kastanie auf Herrenhöhe in Herweg.

Die Kastanie auf Herrenhöhe in Herweg.

Kürten – Jahrzehntelang hat die große Kastanie die Auffahrt zum Herrenhaus von Herrenhöhe in Kürten-Herweg geprägt. Jetzt neigt sich die Lebenszeit des Baums ihrem Ende zu. Die Gemeinde hat einen Landschaftsgärtner mit der Fällung beauftragt. Das bestätigt auf Nachfrage Ratsherr Marc Beer (CDU), der in Herweg wohnt.

Im Februar hatte der Lokalpolitiker ein erstes Mal wegen des Baums bei der Verwaltung nachgefragt. Da hatte noch zarte Hoffnung bestanden, dass die Kastanie im Frühjahr erneut ausschlagen könnte. Nach Prüfung durch die Baumkontrolleure im April zeige sich, dass der Baum nicht zu retten sei, erklärt Beer. Offenbar mache ihm die zunehmende Trockenheit im Bergischen zu schaffen.

Neue Kastanie wird gepflanzt

Beer erwartet, dass der Baum in den nächsten Wochen gefällt wird. Es gebe die Zusage des Bürgermeisters, dass an dieser Stelle eine neue Kastanie gepflanzt werde. Der historische Gutshof neben der Kastanie ist 1678 erstmals urkundlich erwähnt, möglicherweise wurde er von der Abtei Altenberg errichtet. Ab 1803 befand sich der Hof in staatlichem Eigentum, später wechselte er in Privatbesitz. Bis zu ihrem Tod 1978 bewirtschaftete Maria Rost, Ehrenbürgerin der Gemeinde Bechen, den Hof. Weil sie ohne Erben war, vermachte Frau Rost den Hof und die Ländereien der Gemeinde Kürten.

Das Maria-Rost-Wohnhaus in Bechen entstand aus dem Stiftungsvermögen, zuletzt erwarb die Gemeinde daraus Belegungsrechte an einer Wohnanlage der Caritas in Bechen.

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