Park-and-Ride-PlatzKürten sammelt schon Vorschläge für die Regionale 2025

Lesezeit 2 Minuten
Die ersten Ideen für die Regionale 2025 kreisen rund um den Park-and-Ride-Platz in Kürten Spitze.

Die ersten Ideen für die Regionale 2025 kreisen rund um den Park-and-Ride-Platz in Kürten Spitze.

Kürten – Wer zuerst kommt, mahlt zuerst, heißt es seit dem „Sachsenspiegel“ Eike von Repgows, ein berühmtes Rechtsbuch des Mittelalters. Damals war gemeint, dass derjenige Müller, der als erster mit seinen Körnern die Mühle erreicht hatte, seine Erzeugnisse mahlen durfte. Und die Konkurrenten mussten – unabhängig vom Rang – warten.

Bei der Bergischen Regionale 2025 beginnt ab dem kommenden Jahr die inhaltliche Ausgestaltung. Dann nähern sich die Akteure aus Verwaltung und Politik an erste Projektideen heran. Gesammelt wird aber schon jetzt, und zwar in sogenannten Projektkörben. Als eine der ersten Kommunen hat sich die Gemeinde Kürten dafür in Erinnerung gebracht: Sie wirbt für ein Modellprojekt für Mobilität in Kürten-Spitze. Die kürzlich vom Dorfplatz zum Park-and-Ride-Platz umgewidmeten Flächen in Sicht der St. Jakobus-Kapelle sollen mittel- und langfristig wachsen.

Örtliche Interessensgemeinschaften sollen mit eingebunden werden

Wie ein ins Wasser geworfener Kiesel sollen sich nach und nach Ringe um den „Kern“ bilden. „Erarbeitung eines stufenweise realisierbaren Konzepts zur Verknüpfung der Verkehrsmittel Fußgänger, Radfahrer, Park und Ride, Bus, Straßenbahn und S-Bahn am Beispiel von Kürten-Spitze“, heißt es in der Projektbeschreibung, die die Gemeinde gemeinsam mit dem Kürtener Stadtplaner und Leitbild-Vordenker Professor Dieter Prinz erstellt hat; auch die örtlichen Interessengemeinschaften sollen eingebunden werden.

Alles zum Thema Bensberg

Angestrebt wird eine „prozesshafte Entwicklung“ mit Ausbaustufen, wobei einige Punkte noch der Klärung bedürfen: der Flächenbedarf, die funktionalen und räumlichen „Verflechtungen“, die Baumaßnahmen an sich sowie die Kosten. Erste Denkstufe ist der P-R-Platz, die zweite die ab Dezember erfolgende Anbindung an die neue Buslinie von Bechen nach Bensberg. Damit wird Spitze wichtiger Umstiegspunkt auch für die Nutzer der kreuzenden Buslinie von Kürten nach Bergisch Gladbach.

Ideen werden im Rathaus Kürten vorgstellt

In weiteren Etappen soll eine „strategische Verknüpfung“ mit dem Mobilitätskonzept des Kreises und dem übergreifenden Agglomerationskonzept entstehen. Angestrebt wird der Ausbau des Spitzer Parkplatzes zu einem Mobilitätszentrum, auch mit Blick auf das geplante 8 bis 10 Hektar große Gewerbegebiet am Dorfrand Richtung Dürscheid und Herkenrath, langfristig mündend in den Umstiegsplatz zur verlängerten Stadtbahnlinie 1 mit Spitze als Endpunkt im Bergischen. Die Zeitschiene, die der Planer Dieter Prinz gesteckt hat, schaut weit in die Zukunft, „bis 2035 plus“.

Vorgestellt wird die Regionale-Idee im Kürtener Zukunftsausschuss am Donnerstag, 23. November, ab 17.30 Uhr, Rathaus Kürten.

Rundschau abonnieren