Leichlingen trauert um Gerhard BlümchenEin Chefarzt mit Herz aus Roderbirken

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Gerhard Blümchen

Gerhard Blümchen auf seiner Blümchen-Bank, die ihm der Förderverein Leichlinger Bäder gewidmet hat.

Leichlingen – Nicht nur die Klinik Roderbirken, deren Chefarzt der Kardiologe fast drei Jahrzehnte lang war, sehr viele Freunde, Kollegen, Vereinskameraden und Patienten trauern mit seiner Familie um Professor Gerhard Blümchen. Der in Leichlingen populäre und beliebte Arzt mit Herz ist am Mittwoch im Alter von 87 Jahren verstorben.

Der gute Ruf der Leichlinger Rehabilitationsklinik ist eng mit seinem Namen verbunden. Als Blümchen die Leitung 1972 übernahm, wurde das Haus der damaligen Landesversicherungsanstalt Rheinprovinz auf die Behandlung von Herzpatienten umgestellt. 1978 wurde das Hochhaus im Roderbirkener Wald hochgezogen. Blümchens Credo, dass Bewegung und eine gesunde Lebensweise zur Prävention und auch nach Infarkten und Operationen unabdingbar sind, führte zum modernen Rehabilitations-Programm, das der Klinik Roderbirken bis heute in der Fachwelt Auszeichnungen beschert.

Einsatz fürs Schwimmen und die Leichlinger Bäder

Neben der wissenschaftlichen Arbeit, die auf dem Berg betrieben wird, stand die Patientenaufklärung stets im Mittelpunkt von Blümchens Schaffen. Für Sport und Fitness setzte sich Blümchen auch im Förderverein der Leichlinger Schwimmbäder ein, den der Herzprofessor seit dessen Gründung 1998 viele Jahre lang geleitet hat.

Am 1. April hat Gerhard Blümchen noch seinen 87. Geburtstag gefeiert, zu Hause am Neuland in Leichlingen, wo der gebürtige Lipper auch nach dem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2000 wohnen geblieben ist. Er hinterlässt seine Frau Anne und zwei erwachsene Kinder, von denen seine Tochter ebenfalls Ärztin geworden ist.

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