Netzausbau in Witzhelden100 Kilometer Glasfaserkabel verlegt

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Am neuen Verteilerkasten: (v.l.) Stephan Neumann (GFS), Klaus Leckelt (Primevest), Dennis Kornehl (Novanetz), Bürgermeister Frank Steffes und der städtische Breitbandbeauftragte Reiner Pliefke.

Am neuen Verteilerkasten: (v.l.) Stephan Neumann (GFS), Klaus Leckelt (Primevest), Dennis Kornehl (Novanetz), Bürgermeister Frank Steffes und der städtische Breitbandbeauftragte Reiner Pliefke.

Leichlingen-Witzhelden – Freude über einen aufgebauten Schrank kennen alle, die die Bastelanleitung von Ikea erfolgreich bewältigt haben. Die Freude über die Kommode, die am Dienstag nahe der Grundschule in Witzhelden aufgestellt worden ist, war aber noch größer: Die am Aufbau des Glasfasernetzes beteiligten Unternehmen Novanetz, Primevest und GFS weihten mit Bürgermeister Frank Steffes und dem städtischen Breitbandbeauftragten Reiner Pliefke den Verteilerschrank für schnelle Internetleitungen ein.

Grauer Kasten gilt als Meilenstein

Es ist nur ein unscheinbarer grauer Kasten. Aber er wurde als Meilenstein des Projektes gefeiert, das in Witzhelden nun kurz vor der Vollendung steht und bis 2022 ganz Leichlingen ein Glasfasernetz beschert. Eine Investition von 30 bis 35 Millionen Euro.

Im ersten von am Ende etwa zehn Verteilerschränken, der nun an der Solinger Straße steht, enden bis zu 2000 Glasfasern aus Witzheldener Haushalten. Von hier aus werden die Daten über einen Knoten in Düsseldorf ins weltweite Netz weitergeleitet.

Anmeldungen sind noch möglich

22 Kilometer Leerrohre wurden verlegt und 100 Kilometer Kabel. Noch sind einige Baugruben offen und bis Mitte Juni können Spätenschlossene sogar noch auf den Zug aufspringen und einen für sie kostenfreien Hausanschluss beantragen. Aber dann kommt „Licht“ in den Kasten, wie die Techniker sagen. Anfang Juli können die ersten Kunden beschleunigt surfen.

200 der rund 400 in der Vorvertragsphase beantragten Anschlüsse sind fertig. Der Rest kommt bis Ende Juni ans Netz. Die Bauarbeiten klappten ohne Probleme, bilanzierten die Partner die drei Millionen Euro teure erste Ausbaustufe. Eine Überraschung, da waren sich Novanetz-Geschäftsführer Dennis Kornehl, Klaus Leckelt vom Finanzinvestor Primevest und Stephan Neumann vom Bauunternehmen GFS einig, sei allenfalls die unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung gewesen.

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In den Witzheldener Außenortschaften Orth, Krähwinkel und Herscheid geht der Ausbau in die nächste Runde, die Vermarktungsquote ist dort inzwischen fast erreicht. Auch in Krähwinkel laufen die Vorbestellungen bereits. Danach wächst das Glasfasernetz über die Vogelsiedlung in die Innenstadt.

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