Netzwerk Wohnungsnot RheinBergVor allem Männer suchten im vergangenen Jahr Hilfe

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(Symbolbild)

Rhein-Berg – Männlich, deutsch und gesundheitlich angeschlagen – so wird der Durchschnitts-Mensch beschrieben, der sich im Jahr 2020 an das Netzwerk Wohnungsnot RheinBerg gewandt hat.

Dies geht aus dem Jahresbericht der Einrichtung hervor, der nun von der Caritas RheinBerg, der Diakonie Köln und der Region gGmbh veröffentlicht worden ist.Demnach nutzten im vergangenen Jahr 696 Personen das Hilfsangebot, das Menschen in schwierigen Lebenslagen wie etwa drohender Wohnungsnot unterstützt.

Die meisten Hilfesuchenden sind Männer

Viele von ihnen hatten eine „ungesicherte Unterkunftssituation“, wie die Caritas mitteilt. Manche schliefen bereits auf der Straße, in Autos, Bauwägen oder Gartenlauben. Andere wohnten vorübergehend bei Freunden oder Familie.

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96 Prozent der Hilfesuchenden hatte seinen Lebensmittelpunkt in Bergisch Gladbach. Ein großer Teil war arbeitslos. Laut Jahresbericht bezogen 67 Prozent Arbeitslosengeld. Von den Neuzugängen im letzten Jahr waren 31 Prozent Frauen. Der Großteil war männlich; 74 Prozent hatten die deutsche Staatsangehörigkeit.

Doch eine unsichere Wohnsituation und ein fehlender Job waren nicht die einzigen Faktoren, die die Hilfesuchenden belasteten. Laut Mitteilung gehen „vielschichtige Problemlagen“ damit einher. Viele seien gesundheitlich angeschlagen, so die Mitteilung. Auch auf soziale Kontakte konnten Hilfesuchende nicht immer zurückgreifen – viele lebten sozial isoliert und haben keine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. (ebu)

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