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Die Sterne im BlickDer Altenberger Hof in Odenthal wird renoviert

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Der Altenberger Hof will zur alten Größe zurück.

Der Altenberger Hof will zur alten Größe zurück.

Odenthal – Cluny, die alte burgundische Zisterzienserabtei mit der einst größten Kirche der Christenheit, ist in Altenberg nie wirklich fern. Demnächst schrumpft die Distanz allerdings auf wenige Meter. Denn der Altenberger Hof erhält eine Frischzellenkur.

Das Hotel-Restaurant wird gerade umfassend renoviert und will mit seien neuen, nach Zisterzienserabteien benannten Gasträumen wie Cluny oder Citeaux an die gemeinsame Geschichte anknüpfen. Das Konzept der neuen Eigentümer, Sema und Hubertus zu Sayn-Wittgenstein, soll die Annehmlichkeiten moderner Gastronomie mit der Historie des Hauses harmonisch verbinden.

Noch älter als der Küchenhof

Das stammt immerhin aus dem Jahr 1749 und ist damit noch älter als der benachbarte Küchenhof, den die Wittgensteins gerade erst renoviert haben. „Dort wäre der Klosterbruder eingekehrt, hier könnte auch der Abt absteigen“, sagt Sema Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein lächelnd über die unterschiedlichen Akzente. Der Abt, wie natürlich auch alle anderen Gäste, müsste sich zunächst an den neuen, zuvor ungenutzten Restauranteingang nahe der Markuskapelle gewöhnen. Im Haus hätte er die Wahl zwischen mehreren hell und offen gestalteten Gasträumen, aus denen das Holz verbannt wurde und die einem ausgeklügeltem Farbkonzept folgen – inspiriert von sparsam, aber bewusst gesetzten szenischen Darstellungen an den Wänden.

Nach dem Essen könnte der Abt den Tag an der Bar im Vintage-Stil oder in der Lounge ausklingen lassen, bevor er sein müdes Klerikerhaupt in einem der 38 Zimmer zur Ruhe betten würde. Vor dem Frühstück, dessen Buffet auch Tagesgästen offen stehen soll, noch ein Saunagang oder Sport im Fitnessraum.

Auch Hotelzimmer werden renoviert

Derzeit sind überall noch Handwerker beschäftigt, die auch die Hotelzimmer generalüberholen. „Wir wollen wieder überregional bekannt sein und unsere vier Sterne zurückhaben“, nennt Sema zu Sayn-Wittgenstein, die die Baustelle seit Januar koordiniert, das Ziel. Dazu braucht sie nicht nur Energie, sondern auch viel Phantasie und den Blick fürs Detail: „Durch Corona musste ich fast alles am Computer auswählen, bei Stoffen und Farbnuancen ist das nicht immer leicht.“ Wenn Idee und Realität am Ende übereinstimmten, sei das beglückend. Alle Veränderungen seien aber nur mit Unterstützung der vielen Handwerker und Mitarbeiter möglich, sagt die Hausherrin und schwärmt von ihrem Team.

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Einige Überraschungen möchte sie sich für die geplante Neueröffnung des Hauses Ende Mai/Anfang Juni aufsparen. Dann müssen die Gäste allerdings den Küchenhofparkplatz nutzen. Die Stellplätze direkt am Biergarten fallen weg. „Das Haus ist ein Juwel“, meint Sema zu Sayn-Wittgenstein begeistert. Eines, das „nur mal wieder etwas geschliffen werden musste“.

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