Kommentar zum FestivalDie Region braucht mehr Veranstaltungen wie „Literatur am Dom“

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Literatur am Dom: v.l. Myriam Schellbach, Daniela Krien, Antje Rávik Strubel.

Odenthal – Das kulturelle Leben im Rheinisch-Bergischen Kreis hat mit dem Festival „Literatur am Dom“ in Altenberg einen gewaltigen Schritt nach vorn gemacht. Vor allem angesichts der Perspektive, dass das hochkarätige Programm im nächsten Jahr eine Neuauflage erhalten und zu einer Konstante im kulturellen Leben der Region werden soll.   

Mit dem neuen Festival hat Rhein-Berg nun auch in Sachen Literatur ein Angebot, das auch über die lokale Kulturszene hinaus Beachtung findet und Interessierte aus der weiteren Umgebung anziehen kann. So wie zum Beispiel die Kölner Reihe  lit.Cologne, mit deren Niveau sich das Altenberger Festival durchaus messen kann – wobei das Programm natürlich, anders als in Köln, auf vier Tage begrenzt ist. Eben diese vier Tage zum Start in diesem Jahr hatten es aber in sich.

Weiteres Programm neben Altenberger Kultursommer

Bemerkenswert ist auch, dass gerade Odenthal und insbesondere Altenberg nun neben dem Altenberger Kultursommer ein weiteres Programm hat, das ein über die Region hinausreichendes Publikum anspricht. Eine solche überregionale  Ausstrahlung haben in der Region ansonsten letztlich nur die Stockhausen-Konzerte und -Kurse in Kürten. Vor diesem Hintergrund können sich Veranstalter in der Region von dem Odenthaler Bespiel anregen lassen und womöglich auch mit Angeboten in anderen Sparten wie Kabarett, Comedy oder Schauspiel auf Interessierte aus den nahen Großstädten zielen. Auch bei der Musik gibt es eine große Bandbreite und das beim Rösrather Schloss Eulenbroich angedachte Festival für elektronische Musik weist darauf hin, dass auch über Rhein-Berg hinaus gedacht werden darf.

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Angesichts des bemerkenswerten Erfolgs und der allseitigen Begeisterung über „Literatur am Dom“ bei der ersten Auflage lassen sich im nächsten Jahr natürlich kleine organisatorische Verbesserungen vornehmen. Dass das Festival künftig eine Woche vor dem Sommerferien-Start stattfinden soll, ist eine davon. Außerdem sollten Nicht-Ortskundige auf das gastronomische Angebot vor Ort aufmerksam gemacht werden.

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