App für OverathHändler planen neues Angebot für Kunden und Vereine

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Die Stärken des Einkaufsstandortes Overath wollen die Händler mit einer neuen App bewahren und ausbauen.

Die Stärken des Einkaufsstandortes Overath wollen die Händler mit einer neuen App bewahren und ausbauen.

Overath – Die Overather Händler planen eine eigene App. Über die entsprechenden Pläne berichtete im Hauptausschuss der Buchhändler und Vorsitzende der Händlervereinigung „Einkaufen in Overath“, Alexander Bücken.

Überlegungen, nach dem Vorbild eines Wuppertaler Online-Portals einen großen Online-Shop aufzubauen und damit gegen Online-Platzhirsche à la Amazon und Co anzutreten, seien zwar nicht praktikabel, sagte Bücken.

Zum einen sei Wuppertal viel größer, zum anderen habe es dort 350 000 Euro Fördermittel gegeben. Was aber möglicherweise machbar sei, ist eine eigene App. 80 Prozent aller Handy-Nutzer würden Apps benutzen, und es gebe ein Baukastenangebot, das günstig für die Händler und kostenlos für Vereine sei.

Online-Handel legt zu

„Unser Arbeitstitel lautet Einkaufen oder leben in Overath“, sagte Bücken. Auf die Händler kämen Kosten in Höhe von 50 Euro pro Jahr zu, wenn sie sich daran beteiligten. Eine solche App könne man auch noch um attraktive Angebote wie beispielsweise einen Veranstaltungskalender ergänzen und mit den Homepages der Händler verlinken. An dem Projekt werde Einkaufen in Overath in den nächsten Monaten weiter arbeiten.

Auf eine Frage von Grünen-Fraktionschefin Dagmar Keller-Bartel sagte Bücken, dass der Online-Handel jährlich um zehn Prozent zulege, während der stationäre Handel stagniere. Ein Problem vor Ort sei das überschaubare Potenzial des stationären Handels: Friseure und Versicherungen taugten nicht wirklich für das Angebot.

Overath soll „eine Plattform für sich“ bekommen

SPD-Ratsherr Manfred Meiger fragte, ob geplant sei, Produkte aus der Region anzubieten. Bisher nicht, antwortete Bücken, aber das sei eine hervorragende Idee, die er gerne mitnehme, und nannte in dem Zusammenhang beispielhaft eine Rösrather Kornbrennerei. Oliver Hahn (CDU) fragte, ob Produkte direkt über die App bestellt werden könnten. Dazu Bücken: „Wenn der Händler einen Link auf seine Homepage einrichtet.“

Ideelle Unterstützung von Seiten der Stadt wollen die Händler gerne entgegennehme, sagte Bücken auf eine entsprechende Frage des Ersten Beigeordneten Bernd Sassenhof. Die App lebe auch von einem entsprechenden „Input“, wenn sie beispielsweise auch vom kommunalen Hallenbad „Badino“ beliefert werde. Manfred Meiger schließlich fragte, welchen Vorteil die Vereine hätten, wenn sie sich beteiligten. Bücken: „Sie bekommen dadurch eine Plattform für sich, so wie auch beim Stadtfest oder beim Overather Frühling.“

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