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„Wunderbare Grundlage“Rekord bei der Gewerbesteuer in Overath

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Das Gewerbegebiet Hammermühle ist eine Overather Erfolgsgeschichte.

Das Gewerbegebiet Hammermühle ist eine Overather Erfolgsgeschichte.

Overath – Overath ist spitze, was die Einnahmen aus der Gewerbesteuer angeht: Mit dem Rekordwert von satten 18 Millionen Euro, den die Stadt mit Stand Mitte Juni als Ertrag veranlagt hat, kann die Kommune allen sonstigen Unwägbarkeiten zum Trotz mit „vorsichtiger Zuversicht“ in die Zukunft blicken, wie Kämmerin Dominique Stölting in der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses berichtete.

Der Betrag sei eine „wunderbare Grundlage und Ausgangssituation“ für die nächste Haushaltsberatung. Die Kämmerin wies aber auch auf den „Wermutstropfen“ hin, der mit den hohen Gewerbesteuereinnahmen einhergehe: Die Schlüsselzuweisungen des Landes werden wieder sinken, und auch der Rheinisch-Bergische Kreis, dessen Landrat Stephan Santelmann nur wenige Minuten zuvor auf dem Weg zu einem anderen Termin mal eben den Ausschussmitgliedern freundlich „Hallo“ gesagt hatte, „nimmt uns wieder ein Schippchen ab“, so Stölting weiter. Die Kämmerin scherzte: „Insofern weiß Herr Santelmann vielleicht auch, warum er gerade da war.“

Auch Gewerbesteuerumlage wird sich erhöhen

Erhöhen, so Stölting weiter, werde sich gewiss auch die Gewerbesteuerumlage für Overath. Die Grundsteuer, die Overath noch zur Mitte des vergangenen Jahrzehntes drastisch hatte erhöhen müssen, um eine Überschuldung abzuwenden, fließe wie erwartet, bei der Vergnügungssteuer blieben die Erträge dagegen wegen Corona hinter den Erwartungen zurück.

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Zwei absehbare Negativentwicklungen benannte Stölting ausdrücklich: Zum einen sei die Zeit des billigen Geldes vorbei, was sich bei einer Stadt mit aktuell 47,8 Millionen Euro langfristigen und 42,8 Millionen Euro kurzfristigen Krediten natürlich bemerkbar machen werde, zum anderen „gehen die Energiekosten durch die Decke“. Im Moment könnten die Steigerungen noch im Budget des Immobilienmanagements aufgefangen werden „aber wenn irgendwo etwas ungeplant kaputtgeht, müssen wir gucken, wo wir die Mittel hernehmen können“. Immerhin sei das Jahr noch nicht ganz zur Hälfte rum.

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