Polizeibilanz in Rhein-BergSchlägerei nach dem Zug in Refrath

Lesezeit 2 Minuten
Polizei und Sicherheitsdienste waren im Einsatz.

Polizei und Sicherheitsdienste waren im Einsatz.

Rhein-Berg – Der größte Zug im Rheinisch-Bergischen Kreis ist am Sonntagnachmittag weitgehend ohne Zwischenfälle verlaufen: Tausende von Karnevalisten feierten friedlich, fröhlich und ausgelassen in der Stadtmitte von Bergisch Gladbach. Anders in Refrath am Samstag: Dort kam es nach Angaben der Polizei nach Zugschluss zu einigen Krawallen und Tätlichkeiten. Bis Zugauflösung war es ruhig geblieben. „Viele Familien konnten den Karneval fröhlich feiern“, so die Beamten. Erst nach Durchlauf der letzten Festwagen drehten offenbar einige Zuschauer ab. Vier Personen kamen in Gewahrsam, gegen sechs Feiernde sprach die Polizei Platzverweise aus. Nach einer Schlägerei auf der Dolmanstraße kam ein tatverdächtiger Kölner mit auf die Wache.

Präsenz dringend erforderlich

Ein erstes Zwischenfazit von Einsatzleiter Norbert Wetter fällt für den Bergisch Gladbacher Karnevalszug positiv aus: Bis gegen 17 Uhr habe es nur drei Platzverweise gegeben, die gegen Störer ausgesprochen werden mussten. „Hoffen wir, dass es in den Abend hinein so bleibt.“ Die unsichere Wetterlage habe möglicherweise den ein oder anderen Karnevalisten abgehalten, in die Innenstadt zu kommen. „Es waren etwas weniger Jecken als im Vorjahr an der Strecke.“ Die größte Gruppe an Jugendlichen und jungen Erwachsenen, oft alkoholisiert, habe es im Bereich zwischen Quirls/Gnadenkirche und Konrad-Adenauer-Platz gegeben.

Kräfte der Bereitschaftspolizei, Auszubildende der Polizei und Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes hätten ein wachsames Auge auf diese Klienten gehabt. Nach Ansicht des Einsatzleiters hat sich die Zahl der unter Alkoholeinfluss stehenden Jugendlichen gegenüber den Vorjahren weiter erhöht. Die Anwesenheit von Polizei und Ordnungsamt sei aus seiner Sicht dringend erforderlich.

Alles zum Thema Polizei Köln

In Bensberg hatte es am Samstag neun Platzverweise gegeben, niemand musste in Gewahrsam genommen werden. „Hotspot“, so die Polizei sei die Kaule rund ums Gymnasium gewesen, wo sich eine Vielzahl Alkoholisierter getroffen habe. Einen Fall von Körperverletzung mussten die Beamten beim Bensberger Zug aufnehmen. Insgesamt berichtet die Polizei von fröhlicher und friedlicher Stimmung.

In Kürten trafen sich laut Polizei ebenfalls viele junge Leute beim Karnevalszug. Lediglich ein Platzverweis musste von den Beamten ausgesprochen werden. Ein Karnevalist war mit einem Schlagstock unterwegs. Polizisten nahmen ihm die Waffe ab, der Schlagstockträger muss sich auf ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz einstellen.

In Marialinden so die Bilanz der Polizei, verlief der Karnevalszug am Samstag ohne jeden Zwischenfall.

Rundschau abonnieren