Unfallgefahr in WitzheldenZebrastreifen auf der Solinger Straße hat gute Chancen

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Das Überqueren der Solinger Straße am Witzheldener Busbahnhof ist für Fußgänger, Schulkinder und Kunden der Geschäfte kein Vergnügen, weil es keinen gesicherten Überweg gibt.

Das Überqueren der Solinger Straße am Witzheldener Busbahnhof ist für Fußgänger, Schulkinder und Kunden der Geschäfte kein Vergnügen, weil es keinen gesicherten Überweg gibt.

Leichlingen-Witzhelden – Wie oft Bemühungen, Fußgängern das Überqueren der Solinger Straße in Höhe des Busbahnhofs zu erleichtern, schon gescheitert sind, wusste man auch im Bezirksausschuss Witzhelden nicht zu zählen.

Seit Jahrzehnten gilt der Ortsausgang auf der viel befahrenen L 359, wo Autofahrer gerne mal Gas geben, wenn sie das Nadelöhr der Dorfmitte und Tempo 30 hinter sich haben, als gefährlich. Der letzte Vorstoß, hier eine Querungshilfe mit Mittelinsel zu bauen, scheiterte 2013, weil die Fahrbahn zu schmal ist und die Stadt keine Grundstücke besitzt, um Platz schaffen.

Antrag des Jugendparlaments

Dem Kinder- und Jugendparlament (Jupa), das sich auch schon seit 2009 mit der riskanten Straße beschäftigt, ist es jetzt wohl gelungen, einen Durchbruch zu erzielen. Statt einer Mittelinsel hat das Jupa einen Zebrastreifen in Höhe des Supermarkts beantragt.

Und siehe da: Für eine Lösung ohne Verkehrsinsel gibt es eine Chance. In der Sitzung des Bezirksausschusses wunderte man sich am Montagabend, warum das nicht schon längst erwogen worden ist. Die Voraussetzungen sind nach Angaben der Verwaltung nicht schlecht:

Fußgänger werden gezählt

  • Die Straße darf höchstens 6,50 Meter breit sein – bei Edeka sind es 6,40.
  • Zebrastreifen sind zulässig, wenn in Spitzenstunden mindestens 200 Fahrzeuge vorbei kommen – das ist 2019 gemessen worden und hat sogar 600 ergeben.
  • Und es muss mindestens 50 querende Fußgänger geben. Dieser Nachweis ist noch nicht erbracht worden, weil man im Rathaus kein Personal für eine Zählung hatte. Das wird jetzt nachgeholt: Politiker des Bezirksausschusses aus allen Lagern erklärten sich in der Sitzung bereit, ehrenamtlich am Straßenrand Protokoll zu führen.

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Auch die Verwaltung stellt jemanden ab. Sie geht davon aus, dass der Schwellenwert erreicht wird und auch der Landesbetrieb Straßen NRW und die Polizei einem Zebrastreifen zustimmen.

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